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PHARMA-BRIEFE AUS DEM JAHR 2012

 
9-10/2012: Forschungsabkommen vertagt - WHO wagt nur kleine Schritte

Die globale Forschungsförderung für die Gesundheitsbedürfnisse armer Länder kommt nur langsam voran. Das zeigte sich bei der Verhandlung über ein globales Forschungsabkommen bei der WHO. Auch wenn weitere konkrete Schritte vereinbart wurden, fehlt es vor allem an verbindlichen Zusagen.

Außerdem:
EMA und Tamiflu: Neubewertung gefordert
AIDS: J&J - leere Versprechen
BMZ: Pharmaförderung
EU-Forschung: Künftig sozialverträglicher
Roche: Risikodaten unterdrückt
Download: Pharma-Brief 9-10/2012 [PDF/351kB]


8/2012: Tarnen, Täuschen, Irreführen - Boehringers Desinformation zu Buscopan® composto

Wer eine Postkarte an Boehringer Ingelheim schrieb, um die Aktion der Pharma-Kampagne zum Rückzug des in Deutschland verbotenen Medikaments Buscopan®composto in Brasilien zu unterstützen, erhielt wenige Tage später ein Antwortschreiben der Firma. Alles gar nicht so schlimm, so der Tenor. War die Kritik unberechtigt? Nein, denn anstatt mit wissenschaftlichen Fakten zu argumentieren, versucht Boehringer mit irreführenden Formulierungen die Tatsachen zu verdrehen und mit selektiven Zitaten, das Mittel weiter im Markt zu halten.

Außerdem:
Weltpatentamt WIPO
Leitlinien: Interessenkonflikte schaden
Zulassung: Die Latte höher legen
Brand eins Wissen: Werbung statt Information
Download: Pharma-Brief 8/2012 [PDF/401kB]

6-7/2012: AIDS: Gesunde behandeln? - Prävention der HIV-Infektion mit Medikamenten

Wenn man gesunde Menschen mit AIDS-Medikamenten behandelt, stecken sie sich seltener bei ihren HIV-positiven PartnerInnen an. Aber ist diese Form der Vorbeugung, die jetzt auch die WHO propagiert, wirklich sinnvoll?

Außerdem:
HIV Medicines Alliance: Schlag gegen den Patentpool?
Deutschland: Mehr Werbung?
EU-Werbung: Gefahr abgewehrt
Schweinegrippe: Nachbetrachtung
PatientInnenrechte: Gesetz ist ein Flop
Download: Pharma-Brief 6-7/2012 [PDF/558kB]


5/2012: DiabetikerInnen in Not getrieben - Hersteller missbrauchen Studien für Marketing

Menschen mit Typ I Diabetes brauchen Insulin. Mit üblen Tricks steigern große Hersteller den Umsatz von teuren Insulinanaloga in der Dritten Welt. Das treibt PatientInnen tiefer in die Not.

Außerdem:
WHO und Forschung: Wenig Fortschritte
"Patientenakademie": Neu und industrienah
Patenpool: Stand der Dinge
Deutschland: Nutzenbewertung
Download: Pharma-Brief 5/2012 [PDF/301kB]


3-4/2012: Neue Forschungsmodelle haben großes Potential

Equitable Licensing kann den Zugang zu neuen Medikamenten verbessern. Zu diesem Schluss kommt eine ExpertInnengruppe der WHO. Sie hatte zahlreiche vorschläge zur Forschungsförderung für vernachlässigte Krankheiten geprüft und bewertet. Der Abschlussbericht liegt jetzt vor.

Außerdem:
Antibiotikaresistenz: Neue Mittel fehlen
Zuzahlungen: Debatte geht am Problem vorbei
EU-Lobby: Zahlen zum Pharmaeinfluss
Download: Pharma-Brief 3-4/2012 [PDF/389kB]


2/2012: Einfach mal beschlagnahmen - Anti-Fälschungsabkommen gefährdet Medikamentenversorgung

Das multilaterale Handelsabkommen ACTA betrifft weit mehr als das Internet. Unfaire Regeln begünstigen die Hersteller teurer Markenarzneimittel. Vage Formulierungen erhöhen die Rechtsunsicherheit und geben Zollbehörden zu viel Macht.

Außerdem:
Drospirenon-Pille: FDA schlecht beraten
Weltapotheke Indien: Erste Zwangslizenz
Bundesrat sagt Nein: Werbung für Rezeptpflichtiges
Bücher: Vergiss Alzheimer und andere
Download: Pharma-Brief 2/2012 [PDF/340kB]


1/2012: WHO oder Industrie? - Wer kontrolliert das Programm gegen vernachlässigte Krankheiten?

Mit großem Aufwand wurde in London ein Plan zur Bekämpfung vernachlässigter Krankheiten vorgestellt. Er basiert auf einer "Roadmap" der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die beteiligten Pharmaunternehmen nutzen die Veranstaltung als Werbeplattform, aber inhaltlich bietet der Plan nur wenig Neues und viele Fragen bleiben offen.

Außerdem:
Malaria-Medikament: Herstellung billiger
Förderung verlangt: Vernachlässigte Krankheiten
Deutschland: Geld für neue Modelle
USA: Für Artikel wieder zahlen?
Download: Pharma-Brief 1/2012 [PDF/415kB]