Viele ältere, aber auch neuere Spielfilme thematisieren die Tuberkulose. Insbesondere die ausweglose Situation Betroffener, die soziale Dimension der Erkrankung oder auch der triste Alltag in den Heilstätten der 1930er Jahre stehen dabei im Mittelpunkt. Häufig gibt es darüber hinaus auch interessante Bezüge zum politischen Zeitgeschehen und zur jeweiligen gesellschaftlichen Situation. Die hier aufgelisteten Websites führen Sie zu den entsprechenden Filmtrailern und Filmrezensionen.
Südafrika 2014. Das Musikdrama „Lilien im Winter – La Bohème am Kap“ verlegt Handlung und Musik von Puccinis Klassiker "La Bohème" in die Townships Südafrikas. Das Schicksal der an Schwindsucht leidenden Mimi bekommt hier, wo Tuberkulose immer noch die tödlichste Infektionskrankheit ist, eine besondere Aktualität. Regie: Mark Dornford-May
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Das Musical-Filmdrama „Moulin Rouge“ des Regisseurs Baz Luhrmann (2001) schildert die Liebesbeziehung zwischen einem jungen Schriftsteller und einer TB-kranken Nobelprostituierten um 1900 in Paris. (Dauer: 123 Min.) Filmtrailer ansehen (1.58 Min)
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„Scarred Hearts – Vernarbte Herzen“ heißt ein rumänisch-deutscher Kinofilm von 2016. Das Werk des rumänischen Regisseurs Radu Jude basiert auf einem autobiografisch gefärbten Roman von Max Blecher. Der Film schildert den Alltag in einem Lungen-Sanatorium an der Schwarzmeerküste in den 1930er Jahren. Der junge, an Knochen-Tuberkulose erkrankte Emanuel verbringt seine Tage ans Bett gefesselt, in einem Korsett aus Gips.
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Im Filmdrama „Die Enttäuschten“ (französischer Originaltitel: Le beau Serge) des Regisseurs Claude Chabrol kehrt ein junger Mann in sein Heimatdorf zurück, um sich dort von seiner Tuberkulose-Erkrankung zu erholen. Frankreich, 1958, 94 Min.
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„Asphalt Cowboy“ von John Schlesinger ist ein sozialkritisches US-Filmdrama von 1969 mit Dustin Hoffman und Jon Voight in den Hauptrollen. Vorlage war der Roman "Midnight Cowboy" (deutscher Buchtitel: Mitternachts-Cowboy oder auch Rodeo der Nacht) aus dem Jahr 1965 von James Leo Herlihy. Der Oscar-prämierte Film stellt bewusst Antihelden in den Mittelpunkt und gilt als Klassiker des „New Hollywood“. USA 1969 (113. Min.)
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„Einer trage des anderen Last …“ spielt Anfang der 1950er Jahre in einem privaten Lungensanatorium. Die Protagonisten – ein junger Kommissar der Volkspolizei und überzeugter Marxist sowie ein evangelischer Vikar – teilen sich unfreiwillig ein Krankenzimmer. Beide tragen zunächst ihre kontroversen Weltanschauungen demonstrativ zur Schau, erkennen aber doch im Lauf der Zeit gemeinsames humanistisches Gedankengut. Der Film erhielt das Prädikat „Besonders wertvoll“ und avancierte in der DDR zum Publikumshit. DDR 1988 Regie: Lothar Warneke
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