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Elektronische Patientenakte

Ab nächstem Jahr kommt die elektronische Patientenakte (ePA) für alle. Wenn man nicht ausdrücklich widerspricht, können die Daten aus der ePA auch für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden. Dafür wurde das staatliche Forschungsdatenzentrum Gesundheit gegründet. Wir hatten kritisiert, dass auch Firmen diese Daten nutzen und daraus Gewinn ziehen können.1 Das bestätigte jetzt Gesundheitsminister Lauterbach auf einer Konferenz von Bitcom: „Wir sind im Gespräch mit Meta, mit OpenAI, mit Google, alle sind daran interessiert, ihre Sprachmodelle für diesen Datensatz zu nutzen […]“2 Fast zeitgleich fordert der Pharmaverband Vfa, dass Auswertungen aus den Daten auch im Rahmen der Nutzenbewertung als zusätzliche Evidenz für die Preisverhandlungen über neue Arzneimittel verwendet werden können.3 (JS)


  1. Pharma-Brief (2024) Wie die Bundesregierung die Pharmaindustrie päppelt. Nr. 8; S. 6 ↩︎
  2. Koch M-C (2024) Lauterbach zu Gesundheitsdaten: Google, Meta, und OpenAI melden Interesse an. Heise online 28. Nov. [Zugriff 2.12.2024] ↩︎
  3. Vfa (2024) Zukunft AMNOG ↩︎

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