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2014 schlossen sich Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt, die BUKO Pharma-Kampagne und die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. zum Memento Bündnis zusammen, um durch Verleihung der Memento Preise für Forschung, Medien und Politik global vernachlässigten Gesundheitsbedürfnissen mehr Aufmerksamkeit in Deutschland zu verschaffen. Das Memento Bündnis hat in seiner langjährigen Arbeit auch mit Fachgesprächen und Publikationen gewirkt. Im Fokus standen dabei vernachlässigte Tropenkrankheiten (NTDs) sowie Malaria und Tuberkulose. In den letzten Jahren weitete man das Blickfeld, zum Beispiel Richtung nicht übertragbare Erkrankungen.

Die aktuellen Veränderungen der politischen und finanziellen Rahmenbedingungen stießen im Bündnis eine interne Diskussion an, ob die Memento Preise noch das beste Format sind, Veränderungen voranzutreiben. Schließlich besiegelte eine Mehrheitsentscheidung das Bündnisende.

Die letzte Veranstaltung fand am 25. November statt. In einem Podiumsgespräch wurde diskutiert, wie die Bereiche Politik, Medien, Forschung und Zivilgesellschaft die NTD-Bekämpfung zukünftig weiter stärken können. Deutlich wurde das nachdrückliche Bedauern über das Memento-Aus von Jury-Mitgliedern, früheren Preisträger*innen sowie Veranstaltungsgästen: Sichtbarkeit für das Thema ginge verloren und ein etabliertes Forum des Austauschs werde künftig fehlen. Auch die BUKO Pharma-Kampagne sieht durch das Ende des gemeinsamen Projekts einen Verlust für die Advocacy zu vernachlässigten Gesundheitsbedürfnissen. (MK)

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