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Unser Tun und Lassen in Deutschland und Europa hat öfters viel weiter reichende Auswirkungen als wir das wahrnehmen. Die Sicherung hoher Gewinne für große Pharmafirmen kosten andernorts Menschenleben. Mit der satirischen Aktion „Applaus für Pharmaprofite“ protestierte ein ghanaischer Krankenpfleger vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Patente, die den Zugang zu Medikamenten verhindern, sind aber nur ein Teil des Problems. Wir sind auch in der Zulassung von neuen Arzneimitteln ein schlechtes Vorbild, das auf die Welt ausstrahlt.

Ein eher globales Problem ist die mangelnde Transparenz in der Wissenschaft. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Studien zu Covid-19. Da wird eine Menge Forschungsmüll produziert. Wichtige Erkenntnisse, was hilft und was nicht, bleiben so auf der Strecke oder werden erst zu spät bekannt. All das kann Menschenleben kosten.

Immerhin gibt es auch ein paar positive Nachrichten: Die USA geben Rechte für Impfstoffe in den Patentpool, die WHO bekommt mehr Geld und ebenfalls in den USA gibt es bald eine gemeinnützige Insulinproduktion. Wir geben die Hoffnung nicht auf.

Download: Pharma-Brief 4/2022 [PDF/733kB]

Pillen Geld

Pfizer Angebot an arme Länder – ein Missklang

Auf dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos verkündete Pfizer im Mai einen ”accord for a healthier world“. Künftig wolle man 23 Medikamente und Impfstoffe an 45 ärmere Länder zum „Selbstkostenpreis“ abgeben.

Coronavirus handgezeichnetes Doodle-Banner. Cartoon Vektor detaillierte Flyer. Illustration mit Pandemie Objekte und Symbole. Bunter Hintergrund

Durchbruch für Patentpool

Die USA geben elf Technologien frei, die für die Bekämpfung von Covid-19 wichtig sind. Patentinhaber sind die staatlichen National Institutes of Health (NIH).

Coronavirus handgezeichnetes Doodle-Banner. Cartoon Vektor detaillierte Flyer. Illustration mit Pandemie Objekte und Symbole. Bunter Hintergrund

Covid-Forschungsmüll

Die Covid-19 Pandemie hat eine Forschungswelle ausgelöst. Doch nicht alle Untersuchungen waren gleichermaßen sinnvoll. Manche Studien hätten gar nicht erst durchgeführt werden sollen, in anderen Bereichen gibt es nach wie vor große Wissenslücken.

Pillen Geld

Schwache EU-Zulassungspolitik schadet Lateinamerika

Neue Krebsmedikamente sind nicht nur in Europa ein Kostentreiber. Gerade in weniger wohlhabenden Ländern sind die hohen Preise ein echtes Problem. Lateinamerikanische Länder sind abhängig auf die Entscheidungen europäischer oder US-Behörden.

bild klimawandel BILD 07

Rauchen schadet Klima und Gesundheit

Dass Tabak die Gesundheit schädigt, ist lange bekannt. Aber dass der Einfluss auf die Umwelt ebenso bedenklich ist, wird oft übersehen. Mit dem neuen Bericht Tobacco: Ein Projekt der WHO macht auf die Auswirkungen aufmerksam.

Erdkugel: Aus aller Welt

WHO: Endlich mehr Geld

Jahrzehntelang wurde die Weltgesundheitsorganisation (WHO) finanziell ausgehungert. Zuletzt deckten die Mitgliedsbeiträge nur noch 16% des Budgets der WHO.

Erdkugel: Aus aller Welt

USA: Gemeinnütziges Insulin

In den USA haben sich mangels Wettbewerb die Preise für Insulin vervielfacht. Der Monatsbedarf für Insulin glargin zum Beispiel kostete 2010 noch 99 US$, heute sind es 284 US$.

Erdkugel: Aus aller Welt

Deutschland: Vom Ministerium zum Lobbyisten

Marc Degen arbeitete acht Jahre für das Abgeordnetenbüro von Jens Spahn bis er 2018 mit ihm ins Gesundheitsministerium wechselte und stellvertretender Leiter der Leitungsabteilung des Ministeriums wurde.

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