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Pillen-Poker. Wie uns die Pharmaindu­strie schadet und was man dagegen tun kann. Da es von unserem Chefredakteur Jörg Schaaber geschrieben wurde, lesen Sie hier keine Rezension. Aufmerksam machen auf das Buch möchten wir natürlich trotzdem.

Es folgt die Verlagsankündigung:

Medikamente sollen uns wieder gesund machen oder unsere Beschwerden lindern. Doch in erster Linie sind Medikamente ein Renditeobjekt, denn das Geschäft mit Pillen und Patientinnen ist extrem profitabel. Der Pharmamarkt hat viel von einem Poker-Spiel: Wer am besten bluffen kann, gewinnt. Das auffälligste Symptom: Die meisten neuen Medikamente bringen den Patientinnen keine relevanten Vorteile. Erst recht gilt das für die Alternativmedizin, die ihren zahllosen Produkten oft völlig evidenzfrei Wirkungen andichtet.

Dagegen werden dringend benötigte Medikamente wie neue Antibiotika erst gar nicht entwickelt – sie versprechen zu wenig Profit. Hinzu kommt, dass die Vermarktungsstrategien der Pharmaindustrie, ihre Verkaufs- und Informationstricks immer ausgefeilter werden, bei klinischen Studien immer raffinierter geschummelt und getäuscht wird, während man gleichzeitig den Verbraucher- und Patientenschutz schwächt.

Pillen-Poker liefert nicht nur eine differenzierte Analyse des Geschäfts mit unserer Gesundheit, es zeigt auch Lösungsmöglichkeiten auf. Denn das Gute ist: Man kann es besser machen, und billiger wird es für die Allgemeinheit auch noch – man muss es nur wollen.

Jörg Schaaber (2023) Pillen-Poker.
Berlin: Suhrkamp. 240 Seiten, 18,00 €,
eBook 15,99 € www.suhrkamp.de/buch/joerg-schaaber-pillen-poker-t-9783518472415

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