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Das argentinische Biotechnologieunternehmen Sinergium Biotech will dem Technologietransferzentrum der WHO ihr Wissen zur Herstellung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe (H5N1) zur Verfügung stellen. Durch das Teilen über den mRNA-Hub kann der Impfstoff dann günstig hergestellt werden und auch Schwellenländer haben Zugang dazu.1

Der Hub der WHO wurde 2021 gemeinsam mit dem Medicines Patent Pool in Südafrika gegründet. Während der Corona-Pandemie sabotierten große Pharmafirmen wie Biontech die Gründung des Hubs aktiv und weigerten sich, geistiges Eigentum zu teilen (wir berichteten2). Laut WHO ist „die neue Vereinbarung mit einem in Lateinamerika ansässigen Unternehmen ein kleiner, aber bedeutsamer Schritt in Richtung Regionalisierung der Impfstoffmärkte.1

Die Vogelgrippe stellt bislang eine geringe Gefahr dar, denn eine Übertragung vom Tier auf den Menschen ist eher selten. Auch wenn der Austausch zwischen dem argentinischen Unternehmen und der WHO eine Errungenschaft darstellt, bleibt das Nachziehen mächtiger Pharmaunternehmen fraglich. Vor allem wenn eine erneute Pandemie viele Menschen betrifft und geeignete Produkte hohe Gewinne versprechen. (EF)


  1. Fletcher ER (2024) WHO Reaches Deal with Argentinian mRNA Vaccine Developer to Produce a Low-Cost Avian Flu Jab. Health Policy Watch, 29 July https://healthpolicy-watch.news/who-reaches-deal-with-argentinian-mrna-vaccine-developer-to-produce-a-low-cost-avian-flu-jab/ [Zugriff 28.8.2024] ↩︎
  2. Pharma-Brief (2024) Container statt Nachhaltigkeit? Nr. 2-3, S. 1 ↩︎

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