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Die WHO hat erstmals eine Leitlinie zur Vermeidung der Antibiotikaverschmutzung bei der Herstellung veröffentlicht.1 Die Leitlinie enthält wichtige Ziele, um das gesundheitliche Risiko durch Antimikrobielle Resistenzen (AMR) und die Gefahren für aquatische Lebewesen zu verringern. Adressiert werden Herausforderungen im Bereich Abwasser und Entsorgung von Abfällen – vom Herstellungsprozess bis hin zum fertigen Produkt. Obwohl AMR kein Geheimnis mehr ist, gibt es kaum Gesetze zu den Umweltkriterien in der Antibiotikaherstellung. Bekannt ist aber, dass pharmazeutische Abfälle aus der Antibiotikaherstellung die Entstehung neuer AMR begünstigen. Neben fehlenden Regularien für die Antibiotikaproduktion mangelt es an Hinweisen für Verbraucher*innen. Diese wissen häufig nicht, wie die Arzneimittel richtig einzunehmen oder zu entsorgen sind. Vor dem Hintergrund des im September 2024 stattfindenden „United Nations General Assembly High-Level Meeting on antimicrobial resistance“ ist die Leitlinie ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. (EF)


  1. WHO (2024) New global guidance aims to curb antibiotic pollution from manufacturing. News release 3 Sept www.who.int/news/item/03-09-2024-new-global-guidance-aims-to-curb-antibiotic-pollution-from-manufacturing [Zugriff 9.9.2024] ↩︎

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