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Die BUKO Pharma-Kampagne und HEPS Uganda haben das Geschäftsverhalten dreier Pharmafirmen in Uganda untersucht. Das Fazit: Die Markenhersteller haben kein oder nur geringes Interesse daran, ein Land ohne zahlungskräftige PatientInnen mit Arzneimitteln zu beliefern und sich dort in der Forschung zu engagieren. Während Baxter den ugandischen Markt bereits aufgegeben hat, plant Boehringer Ingelheim den Rückzug. Nur die Firma Bayer vertreibt weiterhin Medikamente in Uganda – darunter etliche Hormonpräparate und Verhütungsmittel, manche von eher zweifelhaftem Nutzen.

Die Studie präsentiert stichhaltige Fakten und Analysen aus Uganda und wirft dabei wichtige Fragen auf, denen sich entwicklungs- und gesundheitspolitische Akteure und EntscheidungsträgerInnen stellen sollten. Wie kann es z.B. gelingen, gravierende Versorgungslücken zu schließen, wenn der freie Markt versagt? Wie kann die lokale Produktion gestärkt werden? Und last but not least: Sind Entwicklungshilfegelder – die etwa im Rahmen der Contraceptive-Security-Initiative oder des Jadelle-Access-Programms an die Firma Bayer fließen – ein sinnvoller Anreiz, um Pharmaunternehmen dazu zu bewegen, einen vernachlässigten Markt wie Uganda zu bedienen?

Download: Pharma-Brief Spezial: Arm und vergessen [PDF/2,4MB]

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