
Am Küchengarten der Pharmakönigin
25. September 2025
Der nächste Morgen – wir sind schon wieder im Bus und schlängeln uns durch die engen Gassen Hildesheims. Am Brauhaus springen schnell noch zwei auf ihre Sitze. Wir sind wieder alle beisammen. Es beginnt die Talfahrt auf die Autobahn Richtung Hannover. Dort erwartet man uns schon auf dem Küchengartenplatz – und es hat sogar jemand Kaffee gekocht! Wir sind uns ein bisschen unschlüssig, wie wir die Bühne wohl am besten ausrichten. Schließlich stellen wir uns einfach mittig auf den Platz.
Das erste Publikum findet sich auch schon zusammen, kann dann aber leider nicht bis zum Ende der Vorstellung bleiben – es gibt pünktlich Mittagessen. Wir machen uns derweil nacheinander auf die Straße runter zum Allerweltladen, unsere Gastgeber*innen in Hannover, wo wir in gleichmäßigem Abstand auftauchen und alle die gleiche Frage haben: Dürfen wir mal die Toilette benutzen? Im Regal des Allerweltladens finden wir per Segelschiff verfrachteten Kaffee – einen der Skipper haben wir doch am Vorabend höchstpersönlich kennengelernt?
Nach der Rückkehr gibt es noch eine kurze Aufregung: Das Dixiklo neben unserer Bühne brennt! Ein alarmierter Mitmensch muss trotzdem nochmal kurz pinkeln und verschwindet in der Kabine – danach konnten wir dann die Feuerwehr rufen.
Abends finden wir erst die Pharmakönigin und uns dann alle bei Susanne und Michael zusammen. Wir lernen bei leckerem Essen über die Zubereitung von Kombucha und die liebenswerte Tätigkeit des Fahrlehrens. Dann lösen wir die Tafel auch schon recht zeitig wieder auf – am nächsten Morgen müssen wir leider früh raus.
Das funktioniert natürlich nicht so ganz wie geplant und wir sind ein bisschen unter Zeitdruck, als wir frühmorgens die Bausteine des Palastes der Königin durch die Flure des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums schleppen. Doch keine Panik – pünktlich um acht steht die Märchenwelt bereit und wir können unsere erste Vorstellung beginnen.
Um elf Uhr finden wir uns auch schon wieder mit gepackten Sachen am Bus. Den ganzen Tag noch vor uns! Vor unserem inneren Auge sehen wir uns am Kanal in Münster entspannen – bis wir auf der A2 die roten Staulichter vor uns sehen. Zu früh gefreut! Doch als echte Helden der Märchenwelt machen wir aus der Not eine Tugend. Wir legen erstmal eine Pause ein. Auf unserem Tisch in einem türkischen Café am Wegesrand stauen sich erstmal nur Tee- und Kaffeetassen, Ei- und Brotgerichte. Als wir schließlich wieder auf die Autobahn einscheren, hat sich die Lage weitestgehend entspannt und wir erreichen Münster ohne weitere Verzögerungen.