Erstmals alleine 

Trotz der ungeahnt erfrischenden Selbstständigkeit unserer Praktikantin, konnte sie leider nicht mit der doch ausgeprägten Ungezieferplage in ihrem Zimmer der Bischöflichen Akademie fertig werden. Nachdem sie unerfolgreich hilflos durch die Flure irrte, konnten ihr schließlich der Pharma-Vater und die Ratte Abhilfe verschaffen. Folgerichtig war das Einschlafen aber durch einige Blicke unters Bett und leise unhörbare Hilferufe begleitet.

Trotzdem bleiben wir weiter auf dem Hoch der ersten Male und genossen den Nervenkitzel des ersten richtigen Straßentheaters. Zwischen Café und Beamten des Ordnungsamtes fanden wir unseren kleinen Platz an der Sonne, den unsere Lieblingspraktikantin prompt für ein leicht ausgedehntes unabsichtliches Sonnenbad nutzte. Erstaunlich viele Bühnenwechsel gelangen mit Bravour, wobei die Überraschung in allen Gesichtern groß war, als wir plötzlich zu fünft – zur kleinen Erinnerung: wir sind nur 5 – hinter der Bühne standen. Während der Kapitän noch die letzten Brotkrumen aus seinen Bart klaubte, wurde uns der kleine Faux pas bewusst und schleunigst korrigiert.

Auf der – blitzschnell durch gezieltes und mittlerweile fast strukturiertes Abbauen eingeleiteten – Autofahrt kamen wir uns als Gruppe näher durch das Shuffeln einer gemeinsam erstellten Playlist bei der unklar geblieben war, wer welchen Song hinzugefügt hatte. Besonders der vom Pharma-Vater liebgewonnene Song “Anti-Hero” von Taylor Swift fand humorvollen Anklang, wobei die Frage “Bist du ein ‘Swifty’”, leider verneint geblieben ist.

In Brühl trennten sich dann schweren Herzens unsere Wege und als kleine Trüppchen wurden wir auf verschiedene großzügige Haushalte verteilt.