Immer weiter aufwärts

Durch die Limitation der einzigen Dusche wurde unsere ausgedehnte morgendliche Schlendrianroutine ein wenig gestört und nur unsere Praktikatin bekam 15 Minuten ausgiebig frisches Wasser auf den Kopf. Den kühlen Kopf in der Planung brauchten wir an diesem Tag aber auch, denn die Welt um uns herum wirkte wie in eine kleine Herbstanfangsdepression verfallen. Nichtsdestotrotz hatten wir ein außergewöhnlich aufgewecktes und ehrlich amüsiertes Publikum, dass von Reaktion wie ,,maximal geil” nicht zurückschreckte.

Die Brötchen für das liebevoll bereitete Frühstück kamen aus einer lokalen Bäckerei, die in Zusammenarbeit mit der Berufsschule für weitere kulinarische Überraschung sorgen würde. Die erste Aufführung startete zwar mit einer kleinen Verspätung, war aber trotzdem ein voller Erfolg. Die Ratte konnte wiedereinmal mit spontanen Improvisationskünsten ein paar Lacher aus den Schüler*innen herauskitzeln und vor allem die Wellenszene fand großen Anklang aufgrund der Kreativität der Kostüme.

Erstaunlich viele der Zuschauer interessierten sich für das Medizinstudium und Isabella ließ mit ihrem gefährlichen Halbwissen Augen zum Leuchten bringen. Mit dieser neugewonnenen Selbstbestärkung gelang es Isabella sogar den Rap in einer neugefundenen Gangsterrapperattitude zu performen – zur großen Begeisterung der Deckschrubber.

Im Anschluss an die Schulaufführungen wurden wir statt klassischer Pizza von den lokalen Quiche-Kochkünsten beeindruckt und fuhren mit vollem Magen weg aus Hagen.

Kurzzeitig probierte sich die Ratte auf dem Weg nach Oldenburg noch am Roofsurfing auf dem Van und versüßte ihre und die Pause der Anderen mit Eiscreme.