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© BUKO Pharma-Kampagne

Kälteeinbruch

Wo waren wir Gestern und welcher Tag ist eigentlich heute? Verwirrt sitzen wir in Manus Wohnung bei Tee und Keksen und hängen völlig platt auf Sofa und Boden. Der plötzliche Kälteeinbruch hat uns bei den Auftritten heute frieren lassen.

Gestern erst traten wir in Herborn auf und schon jetzt sind wir verwirrt ob das wirklich Gestern gewesen sein kann oder nicht doch vor einer Woche schon? Herborn zeigte sich eher von der ruhigen beschaulichen Seite mit seiner schönen Altstadt, aber eher wenigen Bummlern. Colin sagt: Herborn war so mit der „verwunschenste“ Ort an dem wir gespielt haben, aufgrund der Sonne, des Ambientes und des Brunnens…und aufgrund der Hochzeit. Darauf Manu: ich weiß nicht ob die geweint haben, weil wir ihre Hochzeit so arg gecrashed haben (Eine Hochzeit fand direkt neben unserem Auftrittsort statt und wir hatten gerade da angefangen zu schreien, trommeln und lärmen, als die Hochzeitsgesellschaft vor der Türe des Standesamtes einer Sängerin lauschen wollte). Von unseren Gastgebern wurden wir super mit Kräuterbutter und veganem Kuchen versorgt und bevor wir abreisten badeten unsere Bakterien noch im Brunnen, was die Kids aus dem Dorf super lustig fanden. Sie verwechselten Bazillus rotodondus maximus mit einem Frosch, weshalb er ihnen eine lange Nase zeigte – zurecht! Auch andere Touristen fotografierten dieses ungewöhnliche Spektakel. Wir traten nur dreimal auf, was vor allem daran lag, dass Herborn zwischen unseren zwei längsten Etappen (200 und 300km) lag.

Mit dem letzten Tropfen Diesel erreichten wir Steinfurt, wo wir bei Ulrike und Frederik unterkamen, die uns mit einem leckeren Abendessen und einer Unterkunft versorgten. Ihr Hund Bella freute sich über den ganzen Trubel im Haus und schleckte uns erst mal allen die Füße ab. Bei unseren Auftritten in Steinfurt gab es ein paar kleine Zwischenfälle. Die Fabrik fiel um, die Box unserer Musikerin gab unbegründet immer wieder den Geist auf und der kalte Wind wehte unsere Flyer durch die Straße. Aber das Publikum war tapfer. So haben wir das selten erlebt, dass die Zuschauer wirklich von Anfang bis Ende dabei waren und auch danach noch begeistert mit uns redeten. Problematisch war nur die Toilettensuche. Kein Café wollte uns Asyl gewähren mit unterschiedlichsten Ausreden und wir fragten uns daher von Tür zu Tür.

Bevor wir nun also bei Manu Zuhause in unserem letzten Ort Münster landeten, war noch die Überlegung gewesen bouldern zu gehen. Unsere Entscheidungsfreudigkeit reichte sogar soweit, dass wir bis vor die Halle fuhren um dann erst festzustellen, dass wir wohl doch lieber einen Tee und Ruhe brauchten.

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