Zum Inhalt springen
IMG_0948
© Schluck & weg

Restaurationen in Bremen

Mit gemeinsamer Kraftanstrengung schieben wir unseren Anhänger in die zweitletzte Parklücke Bremens. Genug Platz für das Lastrad? Nein? Kein Problem, wir schieben eben nochmal um. Die letzte Parklücke Bremens finden wir zwei Straßen weiter direkt vor Günthers und Heikes Haus. Bloß ein glücklicher Zufall? Natürlich nicht! Wir erfahren, dass Günther die acht Meter Bordsteinkante unter Aufopferung seines Freitags verteidigt hatte. Froh und dankbar fädeln wir den Bus in die letzte Lücke und uns auf Günthers und Heikes Terrasse.

Wir essen den besten Quiche Bremens und blicken in den grünsten Garten mitten in der Stadt. Später erfahren wir, hier war mal ein Sumpf! Und das Haus ist nicht nur ein Haus – es handelt sich um ein „Bremer Haus“. Der Hauseingang liegt etwas höher. Und wenn man denkt, man geht in den Keller, kommt man im Garten heraus.

Die Terrassengesellschaft wächst um unseren Abholservice. Schließlich brechen wir zu unseren Schlafplätzen auf – zwei zu Lara, zwei zu Maike und zwei zum zwanzig Kilometer entfernten Holger. Die zusätzliche Distanz lohnt sich – direkt bei Ankunft bekommen wir mitgeteilt, dass wir uns direkt bei einem Badesee befinden. Und dies nutzten wir direkt am nächsten Morgen aus!

Schließlich treffen wir uns alle wieder an den Wallanlagen, wo wir auf einem kleinen Rasenstück unter Bäumen die Bühne aufstellen. Vor der ersten Vorstellung bleibt uns noch ein Moment Zeit, für aufgeschobene Reparaturen an unverzichtbaren Requisiten. Dank Günthers Sekundenkleber sitzt die Schraube am Akkordeon wieder fest! Dank der allgemeinen Weisheit der Schiffsratte, die offenbar auch den Einsatz von Akkubohrern umfasst, hält der Schrubberstiel nun hoffentlich noch eine weitere Woche. Übliche Reparaturen des Rettungsrings und der Steuerrads bedürfen eigentlich nicht der Erwähnung. Aber auch unsere vierter Plakataufsteller kann schließlich wieder eingesetzt werden.

Wir geben zwei Vorstellungen, kämpfen mit Schrubbern, Motivation, Kopfschmerzen und den Wellen. Auswirkungen von Kaffeemangel? Erstmal Pause. Kurzfristig fungiert der hilfsbereite Roberto als Spielgerät für das junge Publikum. Auf der Suche nach Kaffee stolpern wir gleich durch mehrere offene Türen. Das Theater Bremen, die Kunsthalle, das Gerhard-Marcks-Haus – überall gilt heute, was bei uns ja ohnehin Standard ist – der Eintritt ist frei!

Drei Kraniche später führen uns die Bremer Wege wieder zusammen. Zwei weiter Vorstellungen folgen. Alles eingeladen? Noch ein Eis auf die Hand, dann brechen wir nach Pansdorf bei Lübeck auf. Wir werden dort drei Tage verbringen. Wir freuen uns auf Nudeln, konstante Schlafplätze und das Meer!

Wenn Sie sich regelmäßig über die Pharma-Problematik informieren wollen, sollten Sie den Pharma-Brief abonnieren.

Jetzt abonnieren

Wir überlassen Big Pharma nicht das Feld! Mit Ihrer Spende bereiten Sie uns und unserer Arbeit Boden...

Jetzt spenden