
Tag der Superlative
19. September 2020
Das romantische Schloss Heidelberg leuchtete schon in der Morgensonne als wir mit unserem Tourbus den Neckar überquerten um unseren Platz in der längsten Fußgängerzone Europas zu finden. Es war ein sehr schöner Tag, nicht zu warm, aber trotzdem sonnig und die Altstadt mit ihren vielen Gassen und Läden pulsierte voller Leben. Hier in Heidelberg schienen die Zuschauer irgendwie aufmerksamer als sonst und wir hatten das Gefühl, als ob die meisten das Stück besser verstanden. Obwohl wir den Platz nur für wenige Stunden bespielen konnten, schafften wir vier Durchgänge. Wir takteten die Durchgänge eng und gingen erst nach dem Abbau unsere Fallafelteller im Restaurant verspeißen.
Die Fahrt nach Ulm führte uns durch die schöne Landschaft der Schwäbischen Alb und vorbei an allerlei lokalen Sehenswürdigkeiten. So fuhren wir unter den größten selbst-leuchtenden Buchstaben der Welt hindurch, kamen an der europäischen Wasserscheide vorbei, wo sich entscheidet, ob das Wasser in das Schwarze Meer oder die Ostsee fließt oder erblickten den Kirchturm vom Ulmer Münster, welcher der höchste Kirchturm der Welt ist. Auch der schönste Autobahnabschnitt Deutschlands führte ganz in der Nähe vorbei.
Die Einrichtung in unserer Pension ist abenteuerlich. Einen funktionierenden Wasserhahn in der Küche gibt es nicht und auch ein zweiter Tisch, den wir dorthin tragen wollten, passte nicht durch die Tür, sodass wir ihn in schwindelerregender Höhe des vierten Stocks über den Balkon hieften und so ins andere Zimmer schafften.
Ein kleiner Spaziergang zu Rewe musste auch sein, da wir noch nicht ganz an das Selbstversorgerleben gewöhnt sind, aber hier in der Pension für uns selbst kochen müssen. So fehlte uns noch ein bisschen was fürs Frühstück. Auf dem Weg erspähten wir unser Theater auf einem Plakat am Straßenrand das den Green Parking Day ankündigte und wir fühlten uns gleich um ein Vielfaches wichtiger😉








