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Wenn Königinnen verschwinden und Paläste einstürzen

Nach deutlich polaren Schlafverhältnissen und einem ausladenden Frühstück bei unseren lieben Gastfamilien, bei welchem selbstverständlich wieder heimisch angebaute Tomaten serviert wurden (hoffentlich haben wir durch den Verzehr auch hinreichend akzeptables Mikrobiom mitverzehrt, Kenner wissen, wovon ich spreche), machten wir uns auf zu unserem ersten Auftrittsort des Tages. Zu unserer großen Freude hatten wir heute nämlich zum ersten und einzigen Mal auf unserer Tournee das Privileg, unser gesamtes Bühnenbild zweimal aufbauen zu dürfen. Bis auf mehrmalige Schnorrversuche von Seiten der Schülys bezüglich unseres Pools, welche ich aufgrund dessen Schleimigkeit nicht im Geringsten nachvollziehen kann, verlief unsere erste Auftrittsrunde vollkommen erfolgreich. Sofort nach Abbau ging es für uns dann bereits zu unserem nächsten Auftrittsort, dem Bad Oeynhausener Bahnhof. Damit auch mit Sicherheit alle notwendigen und unglaublich wichtigen Anti-Terror-Sicherheitsmaßnahmen, wie das Cannabis-Verbot, eingehalten wurden, blieben unsere Heldin Sue und Uli (<3) am Sprinter zurück, während wir Schauspielenden das meiner Meinung nach beste Mittagessen dieser Tournee genossen. Würde ich mich noch an den Namen des Lokals erinnern und mich irgendwann noch einmal nach Bad Oeynhausen verirren, würde ich dort auch wieder hingehen!

Zum Schrecken von Sue kamen jedoch nur vier der fünf Schaustellenden zurück, von der Königin (Hi! It’s me!) keine Spur. Sorgen schien sich jedoch keiner zu machen. Vielmehr war man damit beschäftigt, den zum ersten Mal seit Beginn der Tour durch eine Windböe eingestürzten Palast wieder aufzubauen. Bis zum Auftritt, zu welchem die Königin glücklicherweise ebenfalls wieder aufgetaucht war, schaffte man aufgrund der Windgefahr jedoch nur noch den Palast zur Hälfte und insbesondere ohne Dach aufzubauen. Wer hätte gedacht, dass ein bisschen Wind eine in Trance versetzte Königin, welche regelmäßig gegen das Schloss gerannt ist, in puncto Einstürzen schlagen kann? Unsere trotz erheblicher Kälte wirklich sehr gut besuchten zwei Aufführungen verliefen ansonsten problemfrei. Nach getaner Arbeit wurden wir schließlich noch von Uli (<3) mit Blumen beschenkt!

Nach einem herzzerreißenden Abschied von Uli (<3), der ebenso wie die Königin verdächtig selbstzufrieden wirkte, ging es für uns zurück ins heimatliche Bielefeld, wo uns unsere fancy Hotelunterkunft erwartete. Die Fahrt dorthin, auf welcher das Rotkäppchen von der mittleren Reihe zunächst zur Verwunderung von Rumpelstilzchen verschwand, um zur Verwunderung der Königin plötzlich neben ihr, nach Erwachen aus ihrem sitzenden Schönheitsschlaf, wieder aufzutauchen, war zum Glück nur von mäßigen Staus geprägt. Mehr Stau hätten wir auch wirklich nicht mehr verdient!

Im Hotel angekommen hätten wir am liebsten unsere riesigen Flatscreens für den Rest des Abends vom Bett aus genossen und uns keinen Millimeter mehr bewegt, doch um 19 Uhr freuten wir uns auf das Abschlussessen mit der BUKO Pharma-Crew. Natürlich wollten wir es uns trotz noch recht vollem Magen nicht nehmen lassen, ein leckeres Abendessen zu genießen und dem Schluck & weg Behind the Scenes Team von unseren Erfahrungen zu berichten. Nachdem Sue zwischenzeitlich einmal nach draußen verschwand, um zu telefonieren, wurde das Team über die geheimen Machenschaften des Casts informiert. Zum einen hatte dieser beim (fantastischen) Mittagessen in Bad Oeynhausen einen von Jan geschriebenen Song einstudiert, in dem sich dieser bei Sue für all ihre harte Arbeit bedanken und für die vielen, vielen Fragen entschuldigen wollte. Zum zweiten stellte sich heraus, dass die Königin nie verschwunden war! Sie wurde in Abstimmung mit dem Cast auf geheime Collagen-Mission geschickt, um eine schöne Erinnerung in Form von Bildern auf einem Blatt Papier, aka eine Collage, für Sue zu schaffen. Deshalb hat also niemand die Königin beim Aufbau vermisst!

Als Sue schließlich zurückkam, stimmte Jan den Song mit den Worten „Ich hätte da noch eine Frage zum Plan für morgen“ ein, woraufhin Sue antwortete: „Ja, natürlich hab ich den dabei.“ Ach unsere Sue, was hätten wir nur ohne sie gemacht. Daraufhin erhoben wir uns, sangen und überreichten ihr unser Geschenk, welches sie offensichtlich erheblich rührte. Mission completed!

Nach weiter folgenden Unterhaltungen, bei denen langsam klar wurde, dass das Ende nah sei, verabschiedeten wir uns, nachdem wir alle erfolgreich unser Essen, welches nicht Pizza war, obwohl dieses Get-together als „Pizzaessen“ angekündigt war, beendet hatten, und genossen unsere wohlverdiente letzte Nacht auf der Tournee in unseren Luxuszimmern. Auf dass der letzte Tag einen würdigen Abschluss darstellen wird!

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