
Pharma-Brief 1/2020: Studientransparenz Fehlanzeige
7. Februar 2020
Vernünftige Therapieentscheidungen hängen vom vollständigen Wissen über Vor- und Nachteile einer Behandlung ab. Deshalb setzen wir uns für Transparenz ein – leider bis heute keine Selbstverständlichkeit. Dass ausgerechnet die öffentlich geförderte Forschung an deutschen Universitäten beim Berichten von Studienergebnissen hinterherhängt, ist schwer verständlich. Immerhin hat unsere Untersuchung, über die die Medien breit berichteten, ein Umdenken in Gang gesetzt. Erste Rückmeldungen zeigen, dass etliche Unis aufgewacht sind. Das ist erfreulich. Denn Patientinnen und Patienten, die an Studien teilnehmen, haben einen Anspruch darauf, dass ihr Einsatz auch dem medizinischen Fortschritt dient und nicht zu „Forschungsmüll“ wird. Was uns auch freut: der Europäische Gerichtshof hat zugunsten von Transparenz entschieden: Medikamentenstudien sind kein Geschäftsgeheimnis.
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23. Februar 2020
Gifte und Gene
Schlangenbisse sind ein weit verbreitetes aber vernachlässigtes Problem. Gegengifte sind oft nicht verfügbar, zu teuer oder ungeeignet. Einige positive Impulse kamen zuletzt von der WHO und aus der Forschung.

16. Februar 2020
Studientransparenz Fehlanzeige
Die Ergebnisse von klinischen Studien zu Arzneimitteln müssen 12 Monate nach Abschluss im europäischen Register EudraCT hinterlegt werden. Seit 2014 gilt diese Regel in der EU.

7. Februar 2020
EU: Transparenz siegt
In einem wegweisenden Urteil hat der Europäische Gerichtshof am 22.1.2020 entschieden, dass die European Medicines Agency (EMA) die Ergebnisse von Studien, die im Rahmen des Zulassungsverfahrens eingereicht wurden, weiterhin öffentlich machen kann.

7. Februar 2020
Deutschland: Weichenstellung beim GHHG
Für den Global Health Hub Germany (GHHG) stehen Richtungsentscheidungen an. Zeitnah wird der Interims-Lenkungskreis in einer Sitzung über die Kommentare zum Satzungsentwurf entscheiden.

7. Februar 2020
Sanofi: Patent-Teilrückzug
Vor allem für Menschen, die HIV-positiv sind, ist eine Behandlung der latenten Tuberkulose wichtig, denn ansonsten droht ein akuter Krankheitsausbruch.