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Die Grossman School of Medicine der New York University veranstaltet eine Konferenz zu Interessenkonflikten. Das wäre löblich, wenn nicht ausgerechnet der Pharmakonzern Johnson & Johnson zu den Mitorganisatoren gehörte. Schon die Einladung hat es in sich. Da steht: „alle Teilnehmenden sind anfällig für finanzielle oder ideologische Interessenkonflikte.“

Mit genau dieser Erzählung versucht die Industrie die Bedeutung von finanziellen Anreizen für Ärzt*innen im Marketing klein zureden. Adriane Fugh-Berman, Professorin an der George­town University und Direktorin von PharmedOut: „Der Widerspruch zum Zweck der Konferenz ist doch offensichtlich, wenn man Geld von der Industrie annimmt, um einen Punkt zu diskutieren, der von großer finanzieller Wichtigkeit für eben diese Industrie ist.“1 (JS)


  1. Garber J (2020) Upcoming conflict of interest conference funded by…pharma?! Lown Institute, 27 Feb. https://lowninstitute.org/upcoming-conflict-of-interest-conference-funded-by-pharma [Zugriff 4.3.2020] ↩︎

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