
Klimawandel kostet Leben und Geld
10. Mai 2024
Auch die Wirtschaft macht sich Sorgen um das Klima. Das World Economic Forum (WEF) veröffentlichte Anfang 2024 einen Bericht über die Auswirkungen des Klimawandels.1 Genauer wurde untersucht, wie sich die steigenden Temperaturen sowohl auf die menschliche Gesundheit als auch auf das globale Gesundheitssystem auswirken. Die Analyse zeigt die verheerenden Auswirkungen durch Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen, tropische Stürme, Waldbrände und den Anstieg des Meeres. Vorhergesagt wurden bis zum Jahr 2050 insgesamt 417 Millionen verlorene Lebensjahre durch Naturkatastrophen. Der wirtschaftliche Schaden durch den Klimawandel wird für diesen Zeitraum auf 12,5 Billionen Dollar geschätzt.
Der WEF-Bericht hebt den dramatischen Dominoeffekt der verschiedenen Klimagefahren für die Gesundheit hervor. Beispielsweise führen Dürren nicht nur zu Wasserknappheit, sondern auch zu schlechteren hygienischen Bedingungen. Die mangelhafte sanitäre Versorgung trägt zur Verbreitung von Infektionskrankheiten bei. Nicht zu vernachlässigen sei das Auftreten von psychischen Erkrankungen wie einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSB) aufgrund der erlebten Katastrophen als eine ernstzunehmende Konsequenz des Klimawandels.
Besonders Menschen des Globalen Südens und hier vor allem vulnerable Bevölkerungsgruppen würden deutlich extremer mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Dazu gehören Frauen, Jugendliche, ältere Menschen, einkommensschwache Gruppen oder Personen, die in schwer zugänglichen Gemeinden leben.1 (EF)
- World Economic Forum (2024) Quantifying the Impact of Climate Change on Human Health. Insight Report January 2024. Cologny/Geneva. https://www3.weforum.org [Zugriff 15.4.2024] ↩︎