Zum Inhalt springen

Das patentgesteuerte Forschungssystem für Medikamente kommt immer mehr in die Kritik. Obwohl dringend neue Antibiotika gebraucht werden, sind immer mehr Firmen aus der Forschung ausgestiegen. Ob sich Big Pharma mit einer knappen Milliarde aus der Verantwortung freikaufen kann, ist zweifelhaft. Die Behandlungslücke wird letztlich nur öffentlich finanzierte Forschung schließen können.

Einstweilen müssen wir sehr darauf achten, die vorhandenen Antibiotika sorgsam einzusetzen. Worauf es dabei ankommt, sagt Gerhard Schwarzkopf-Steinhauser im Interview.

Die Pharma-Kampagne ist in vielen Bereichen aktiv. Das machen ein weiterer Artikel und der Bericht zur Kampala-Erklärung deutlich.

Download: Pharma-Brief 06/2020 [PDF/425kB]

Stapel gefalteter alter Zeitungen

Entwicklungshilfe (einmal mehr) kritisch hinterfragt

Untenstehend findet sich die „Kampala-Erklärung“ zur internationalen Hilfe. Thomas Schwarz von Medicus Mundi International erzählt wie es dazu kam und warum eine kritische Auseinandersetzung mit dem Hilfe-Paradigma auch heute so wichtig ist.

Forschende im Labor

Antibiotika-Ablasshandel

Anfang Juli 2020 versprach der internationale Verband von Big Pharma (IFPMA) knapp eine Milliarde US$ für die Erforschung neuer Antibiotika. Damit reagiert die Industrie auf die Kritik an ihrem weitgehenden Ausstieg.

Füllfederhalter auf einem antiken handgeschriebenen Brief. Vintage Feder Stift und handschriftliche Englisch kursiven Stil Schrift Kupferstich, spencerian. Alte Geschichte Hintergrund. Retro-Stil.

Advocacy-Arbeit im Aufwind

Die COVID-19 Pandemie lässt lange existierende Probleme in der globalen Gesundheitsversorgung wie in einem Brennglas erscheinen und gibt kritischen Positionen Aufwind. Zugleich werden für Forschung und Versorgung gewaltige Summen locker gemacht.

Coronavirus handgezeichnetes Doodle-Banner. Cartoon Vektor detaillierte Flyer. Illustration mit Pandemie Objekte und Symbole. Bunter Hintergrund

EU: Zwangslizenzen für Covid-19 Produkte

Das EU Parlament drängt darauf, bestehende Flexibilitäten im Handelsabkommen TRIPS der Welthandelsorganisation WTO im Zusammenhang mit Covid-19 voll auszuschöpfen, um so den Zugang zu Medikamenten, Impfstoffen, Diagnostika und medizinischer Ausrüstung sicherzustellen.

Pillen und Geldscheine

Allgemeinheit zahlt – Firmen machen Kasse

Gentherapien sind sehr teuer. Spitzenreiter ist derzeit Onasemnogen-Abeparvovec (Zolgensma®) gegen spinale Muskelatrophie mit Kosten von über zwei Millionen Euro pro Patient*in.

Erdkugel: Aus aller Welt

Transparenz: Italien macht Ernst

Italien ist vermutlich das erste Land, das Pharmahersteller verpflichtet, alle öffentlichen Subventionen offenzulegen, die bei der Entwicklung eines Medikaments genutzt wurden.

Wenn Sie sich regelmäßig über die Pharma-Problematik informieren wollen, sollten Sie den Pharma-Brief abonnieren.

Jetzt abonnieren

Wir überlassen Big Pharma nicht das Feld! Mit Ihrer Spende bereiten Sie uns und unserer Arbeit Boden...

Jetzt spenden