
Kritik am World Health Summit
5. November 2022
Vom 16.-18. Oktober fand in Berlin der World Health Summit (WHS) erstmals als gemeinsamer Event mit der Weltgesundheitsorganisation statt. Diese industrielastige akademische Veranstaltung, die sich die Verbesserung der Weltgesundheit auf die Fahnen schreibt, stößt nicht nur bei der Pharma-Kampagne auf Kritik.1 Unter dem Titel „Wer beim World Health Summit auf der Bühne steht, zeigt wer am Ruder ist“ schreibt A. Kayum Ahmed von der Colombia University in New York:2 „Die Rolle mächtiger nichtstaatlicher Akteure wie der profitgetriebenen Pharmaindustrie, die Bill & Melinda Gates Stiftung und McKinsey bei der Gestaltung der globalen Gesundheit[spolitik] sollte […] in Frage gestellt werden.“ Es sei schon absurd, wenn in einigen Veranstaltungen auf dem WHS die Fragmentierung der globalen Gesundheitsarchitektur beklagt werde, sich aber niemand ernsthaft mit der Rolle dieser mächtigen Akteure auseinandersetze. (JS)
- Pharma-Brief (2018) Bundesregierung hört zu. Nr. 7, S. 1 (Text zum WHS auf S. 3) ↩︎
- Ahmed AK (2022) Opinion: Who’s on stage at World Health Summit shows who’s in charge. Devex 17 Oct www.devex.com/news/opinion-who-s-on-stage-at-world-health-summit-shows-who-s-in-charge-104245 [Zugriff 25.10.2022] ↩︎