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"Schmerz lass´ nach!" Schmerzmittel in der Einen Welt
19. Oktober 2017
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Unsere Schulmaterialien zum Thema Schmerzmittel setzen unmittelbar an Erfahrungen bei den Jugendlichen an und bieten daher reichlich Diskussionsstoff.
Neben physiologischen Aspekten zur Entstehung des Schmerzes thematisieren die Unterrichtsmodule riskante Produkte, den rationalen Gebrauch von Schmerzmitteln sowie unethisches Marketing in Nord und Süd.
Hier können Sie die Schulmaterialien herunterladen: „Schmerz lass´ nach!“ kostenlos downloaden [PDF/994kB].
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Begleitend (als Einstieg oder als Erweiterung im fächerübergreifenden Unterricht) zum Unterrichtsmaterial bietet sich unser Comic: „Autsch! Schmerzliche Erkenntnisse“ an. Der Comic (DIN A5) kann im Klassensatz kostenlos bei uns bestellt werden.
Lukas lebt in der Oberstadt und lässt es ordentlich krachen. Zwar nervt die Schule, aber Partys und Freunde – und von Zeit zu Zeit ein kleiner Medikamentencocktail – lassen das Leben bunt und unbeschwert erscheinen.
Paula lebt in der Unterstadt. Für Partys hat sie keine Zeit. Sie muss sich um ihre krebskranke Mutter kümmern. Doch das ist schwer, denn Medikamente gegen starke Schmerzen der Mutter gibt es in der Unterstadt nicht. Da schleicht sich Paula in die Oberstadt …
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Während einerseits zahlreiche unsinnige Präparate in Nord und Süd auf dem Markt sind, Schmerzmittel falsch eingesetzt oder gar missbräuchlich verwendet werden, mangelt es andererseits in vielen Ländern an Medikamenten zur Behandlung starker Schmerzen. Krankheiten wie Krebs oder AIDS, die mit starken Schmerzen einher gehen, betreffen Millionen Menschen. Doch der Zugang zu Schmerzmitteln ist weltweit ungleich verteilt. 80% der Weltbevölkerung haben keinen oder nur einen sehr begrenzten Zugang zu einer angemessenen Schmerzbehandlung.
Die vorliegende Publikation nimmt den missbräuchlichen Einsatz oder eine falsche Verschreibungspraxis unter die Lupe. Gründe für den mangelnden Zugang zu Schmerzmitteln werden analysiert und Lösungsstrategien diskutiert. Damit das Menschenrecht auf Gesundheit keine leere Floskel bleibt.
Download: Schmerz – Arzneiversorgung zwischen Mangel und Missbrauch [PDF/1,9 MB]