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Schauspieler*innen
© Astrid Pfeifer

Leckeres Picknick & dänisches Kino

Im Welthaus Aachen fand zu unserem Glück passend zur Ankunft ein nachhaltiges Picknick statt. Nach den brötchenreichen Tagen in Hagen und Brühl war das eine willkommene Abwechslung in unserem Ernährungsplan. Da hatten sich unsere Gastgeber*innen, die Health for Future Ortsgruppe in Aachen, ein wirklich tolles Programm ausgedacht. Doch bevor wir uns aufs Buffet stürzen durften, zu dem wir Claudias Zwetschgen beisteuerten (sie waren noch gut, aber sorry an dieser Stelle an Claudia: Wir haben deine Tupper-Dose in Aachen vergessen), mussten wir die Formalia rund um unseren Auftritt und Aufenthalt in Aachen klären. Besonders möchten wir an dieser Stelle die einfache Mathematik des Aachener Ordnungsamts hervorheben, mit der die Gebühr zur Sondernutzung einer städtischen Fläche ermittelt wird:

Logisch!

Nach dem leckeren Picknick, bei dem wir auch einem Vortrag über den frisch in Aachen etablierten Bürgerrat lauschten, gingen wir ins Kino in den Film „Into the Ice„. Das Kino hatte wirklich luxoriöse Liegesessel, was die Gefahr barg, nach dem langen Tag einzuschlafen. Diese Gefahr steigerte sich massiv, da der Film leider ohne Untertitel zum Teil auf Dänisch gezeigt wurde. Klimawandelfachgespräche auf dänisch übertrafen leider unsere Sprachfähigkeiten und so blieben uns die immerhin sehr schönen Aufnahmen des grönländischen Eisschilds. Und die Hauptbotschaft zur Klimakrise kam ohnehin herüber.

Nach dem Kino gab es ein freudiges Wiedersehen mit Jan, der uns aus Bielefeld besuchte. Jan, ein ehemaliger Schlucker mit dem Gold-Abzeichen, hatte uns in der Vorbereitung geholfen und beispielsweise unseren Politiker gebastelt. Zusammen gingen wir noch ein Bierchen trinken und latschten danach durch die Aachener Nacht bis zu Jule, bei der wir in der WG übernachten durften.

Am nächsten Tag sollte das Wetter durchwachsen werden. Wir bauten trotzdem wie geplant auf. Schließlich sind wir ja auch ein Straßentheater und sollten mit allen Wassern gewaschen sein. Die ersten zwei Aufführungen fanden bei gutem Wetter statt. Leider hielten sich die Zuschauerzahlen in Grenzen. Bei der dritten Aufführung dann endlich blieben richtig viele Leute stehen und sahen interessiert und begeistert zu. Doch plötzlich fing es zu unserem Unglück wie aus dem Nichts zu schütten an. Nach und nach dünnte sich das Publikum aus. Doch niemand von uns wollte die Entscheidung treffen unsere bis dahin beste Aufführung zu unterbrechen. Zudem nahm Jule uns auch unter einem Regenschirm geschützt per Video auf. Wir zogen also durch, wurden klitschnass und spielten für Jule, Juliane und einen unbekannten Zuschauer mit einem Salatkopf in der Hand, der, pitschenass wie wir selbst, bis zum Ende durchhielt und uns immer wieder signalisierte, dass er noch voll dabei war.

Danach machten wir eine Trocknungspause und organisierten uns warme Getränke. Wir rangen uns durch und spielten ein viertes Mal. Leider war unsere Bühne im Schatten und die meisten Leute suchten Stellen in der Sonne, um zu trocknen. Somit waren die Zuschauerzahlen der vierten Aufführung eher bescheiden.

Am Abend gingen wir noch gemeinsam lecker essen und verabschiedeten Jan, der wieder nach Bielefeld fuhr. In Aachen war aber richtig viel los, da an dem Wochenende ein Openair-Fest stattfand. Wir sahen tanzenden Paaren zu, lauschten zwei verschiedenen Konzerten und spazierten durch die nächtliche Aachender Innenstadt. Schließlich gingen wir zeitig zurück zu Jule und freuten uns auf unseren freien Tag.

Der Sonntag war noch verregneter als Samstag. Wir wollten eigentlich eine Stadtführung besuchen, konnten uns aber aufgrund der Wetterlage nicht aufraffen. Stattdessen gingen wir in das Ludwig Forum, einem Museum für zeitgenössische Kunst. Dort wurde aber umgebaut, weshalb die Ausstellung eher mau war. Wir aßen noch etwas in einem Imbiss und fuhren weiter nach Köln, wo uns Lars gegen 18 Uhr im Gesundheitsladen Köln erwartete. Dort gab es nochmal Essen, nämlich leckere Tortellini, die noch vom Freitag übrig waren. Zusammen mit Lars übten bis etwa Mitternacht unsere Lieder. Denn Lars wollte versuchen uns am nächsten Tag mit der Gitarre beim Gesang zu begleiten. Fast müder als nach den Tagen, an denen wir aufgetreten waren, gingen wir schlafen.

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