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Prof. Dr. med. Jürgen Windeler, Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), beklagt die geringe Zahl von hochwertigen randomisierten Studien (RCTs).1 Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist eine Analyse von Baseler WissenschaftlerInnen zur Rolle Deutschlands in der Covid-19-Forschung; Nur 65 der 3177 RCTs fanden ganz oder teilweise hierzulande statt. Dabei ging es meist um Therapiestudien. Andere Interventionen zur Eindämmung der Pandemie: weitgehend Fehlanzeige.
Auch abseits von Corona sehe es laut Windeler nicht besser aus. Versorgungsrelevante Forschung werde in anderen Ländern mit öffentlichen Mitteln gefördert und führten zu wichtigen Verbesserungen. Deutsche Kliniken beschränkten sich indes meist auf ihre Rolle als „Datenlieferanten“ für Firmenstudien. (JS)


  1. Windeler J (2021) Traurige Forschungskultur und fehlender politischer Wille. Observer Gesundheit 10. Nov. https://observer-gesundheit.de/traurige-forschungskultur-und-fehlender-politischer-wille ↩︎

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