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Eine systematische Untersuchung der Verfügbarkeit von Antibiotika in Pakistan förderte wenig Erfreuliches zutage.1 Die Forscher*innen nahmen eine Stichprobe von fünf öffentlichen Krankenhäusern und jeweils eine private Apotheke in deren Umgebung unter die Lupe. Um die Erhältlichkeit von Antibiotika auf der nationalen Liste unentbehrlicher Arzneimittel war es insgesamt schlecht bestellt. In den Krankenhäusern waren im Mittel weniger als ein Viertel vorrätig, in den Apotheken knapp 60%. Das ist eine Verkehrung des tatsächlichen Bedarfs. Am häufigsten waren Mittel verfügbar, die eher zurückhaltend eingesetzt werden sollten (nur bei schweren Infektionen und bei Resistenzen). Dagegen waren Standardantibiotika sogar seltener erhältlich als Mittel der letzten Wahl. Dabei spielen Lieferengpasse, die teils seit Jahren bestehen, eine wichtige Rolle. (JS)


1 Rafi S et al. (2024) Availability of Access, Watch, and Reserve groups of essential antibiotics: a cross-sectional survey. Front. Public Health; 11 https://doi.org/10.3389/fpubh.2023.1251434

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