Wo bleibt der patientenorientierte Ansatz bei Arzneimittelgesetzgebungen?
Die European Alliance for Responsible R&D and Affordable Medicines ist ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, die fordert, dass sich die Forschung für Medikamente und andere medizinische Produkte sich am Gesundheitsbedarf der Bevölkerung orientiert. Es sollen Arzneimittel entwickelt werden, die zugänglich und wirksam aber auch erschwinglich sind.
Während der Pandemie hat die weltweit ungleiche Verfügbarkeit von Covid-19-Impfstoffen, Diagnostika und Medikamenten auf erschreckende Weise gezeigt, wie notwendig Regelungen zum Zugang zu den Produkten und die Steuerung von Forschungs- und Entwicklungsprozessen sind.
Die zeichnenden Organisationen der Rome Declaration unterstützen daher grundsätzlich die Europäische Arzneimittelstrategie von November 2020, da diese einen patientenorientierten Ansatz verfolgt und u.a. mehr Transparenz in der Forschung und Entwicklung von Arzneimitteln vorsieht. Mit der Erklärung, die auch die BUKO Pharma-Kampagne unterschrieben hat, werden nun politische Entscheidungstragende auf nationaler, europäischer und globaler Ebene aufgefordert, die genannten Grundsätze bei künftigen Arzneimittelgesetzgebungen zu berücksichtigen. Anreizsysteme für die pharmazeutische Forschung müssen so gesetzt werden, dass sie dem öffentlichen Interesse dienen.
In der Rome Declaration finden Sie die detaillierten Forderungen an die Politik.
siehe auch: Together for Access to Medicines