
Lieferengpässe bei Arzneimitteln gravierendes Problem
14. Mai 2020
Das unabhängige arznei-telegramm berichtet aktuell über Hintergründe von Lieferengpässen bei Medikamenten. Die Herstellung von Wirkstoffen konzentriert sich auf wenige Länder. Manche Wirkstoffe werden weltweit nur noch in wenigen Fabriken hergestellt. Gibt es Probleme bei der Produktion, kann es schnell zu Lieferengpässen kommen. Ein Beispiel ist die Verunreinigung von Valsartan-Präparaten mit krebserzeugenden Substanzen 2018, die zu zahlreichen verübergehenden Verboten führten (Pharma-Brief 7/2018, S. 4).
Beim Gesundheitsministerium, Krankenkassen und anderen Akteuren ist wenig Problembewusstsein vorhanden und konkrete Lösungvorschläge sind erst recht Mangelware. Dabei ist eine bessere Steuerung und Dezentralisierung der Arzneimittelproduktion dringend erforderlich.