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Arzneimittelstudien sind nicht ohne Risiko. Ob das Nutzen Schaden-Verhältnis positiv ist, weiß man erst hinterher. Das ist leider unvermeidlich – wenn man es schon wüsste, müsste man die Studien gar nicht machen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Teilnehmenden über mögliche Gefahren aufgeklärt und diese so weit wie möglich reduziert werden. Das ist in zwei Studien zu Alzheimer-Medikamenten offensichtlich nicht geschehen.

Um eine andere Form der Irreführung geht es bei Eiseninfusionen. Hier machte ein Anbieter die Konkurrenz schlecht, doch fehlte da für die wissenschaftliche Grundlage. Die Europäische Kommission griff entschieden durch – das könnte sie ruhig häufiger tun.

Wir bieten einen Rückblick auf die Verleihung des Memento Preises und unsere Straßentheater-Tour, sowie einen Ausblick auf ein neues Projekt zu nicht übertragbaren Krankheiten.

Download: Pharma-Brief 10/2024 [PDF/780 kB]

Cover 2024 Brief 10

Alzheimer Medikamente: Unnötige Gefahr

Die neuen Alzheimer-Medikamente zeigen nur bescheidene Effekte, bei teils schweren unerwünschten Wirkungen. Jetzt wurde bekannt, dass in Arzneimittelstudien Testergebnisse, die für bestimmte Versuchspersonen auf ein stark erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen hindeuten, nicht mitgeteilt wurden.

Erdkugel: Aus aller Welt

Public Pharma for Europe gegründet

Im Oktober 2024 gründete sich die Koalition Public Pharma for Europe. Der Zusammenschluss aus NGOs, Netzwerken, sowie Aktivist*innen und Akademiker*innen tritt für eine gesicherte öffentliche Arzneimittelversorgung ein. Auch die Pharma-Kampagne ist mit dabei.

Zeitschriften und Stethoskop.

Patient*innendaten für kommerzielle Zwecke

Ab nächstem Jahr kommt die elektronische Patientenakte (ePA) für alle. Wenn man nicht ausdrücklich widerspricht, können die Daten aus der ePA auch für wissenschaftliche Zwecke ausgewertet werden.

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