
Pharma-Brief 4/2025: Trumps Zoll- und Wirtschaftspolitik, illegaler Medikamentenhandel und Forschungskosten im Faktencheck
2. Juni 2025
Nicht schon wieder Trump, werden Sie wahrscheinlich denken. Aber im Leitartikel geht es um die Pharmaindustrie, die als Trittbrettfahrerin ihre kommerzielle Agenda in der EU und in Deutschland durchsetzen will. Als wichtiges Argument für hohe Preise dienen dabei die angeblich so hohen Forschungskosten.
Diesen Mythos entzaubern wir in einem Gespräch mit Claudia Wild. Und wie hoch die Gewinnspannen bei patentierten Arzneimitteln sind, macht eine Untersuchung aus den Niederlanden deutlich.
Der WHO-Pandemievertrag ist mit einem Jahr Verspätung bei der Weltgesundheitsversammlung verabschiedet worden. Aber das ist nicht das Ende der Geschichte. Denn die Schlüsselfrage nach dem Zugang zu Medikamenten und Impfstoffen ist noch ungelöst.
Download: Pharma-Brief 4/2025 [PDF/678 kB]

3. Juni 2025
Illegaler Medikamentenhandel nur zögerlich verfolgt
Eine Pharmahändlerin importierte illegal teure Krebsmedikamente aus Griechenland nach Deutschland. Es dauert Jahre, bis es zu einer Verurteilung kommt.

3. Juni 2025
Wie die Pharmaindustrie hohe Medikamentenpreise rechtfertigt
Die Pharmaindustrie begründet die enormen Preise für Arzneimittel mit eigenen hohen Forschungskosten.

3. Juni 2025
Niederlande: Wettbewerb lässt Preise purzeln
Die Preise von drei sehr teuren TF-alpha-Inhibitoren verringerten sich nach Beginn des Generika-Wettbewerbs um 85-90%.

3. Juni 2025
Tansania: Müttersterblichkeit gesenkt
Tansania hat es innerhalb von sieben Jahren geschafft, die Müttersterblichkeit um 80% auf 104 pro 100.000 Geburten zu reduzieren.

3. Juni 2025
Frankreich: Transparenz bei klinischen Studien
Immer noch werden viele klinische Studien mit aus Sicht des Sponsors unvorteilhaften Ergebnissen spät oder gar nicht veröffentlicht.

3. Juni 2025
Beschaffung von Covid-19-Impfstoff
Eine Journalistin fand heraus, dass Bourla und von der Leyen von Januar bis Mai 2021 mehrere Textnachrichten austauschten, die Aufschluss über die tatsächlichen Vorgänge hätten bieten können.