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Die Entscheidung der WTO zum Patentwaiver für Covid-19-Produkte ist das Papier nicht wert, auf dem er steht. Viele sagen, besser wäre gar kein Beschluss gewesen – das wäre wenigstens ehrlich. Das Thema Zugang zu Arzneimitteln wird aber nicht mehr aus der Debatte verschwinden, bis sich grundlegend etwas ändert. Auch bei der Conference on Tropical Medicine and Global Health Ende Juni in Rostock war das zu spüren. Eine Plenardiskussion zur Verteilungsgerechtigkeit bei Impfungen stießauf großes Interesse. Neben Prof. Marylyn Addo (Universitätsklinikum Eppendorf) und Dr. Jakob Cramer (CEPI) saß auch Jörg Schaaber auf dem Podium. Zahlreiche Forschende saßen im Publikum und es gab eine lebhafte Debatte um die Verwertung der Ergebnisse öffentlich geförderter Forschung.

Corona hat neben viel krankheitsbedingtem Leid aber aucherhebliche Kollateralschäden ausgelöst. Die Folgen für die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen lotet der beigelegte Pharma-Brief Spezial aus.

Download: Pharma-Brief 5-6/2022 [PDF/570kB]

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Depression: Immer noch nicht alle Studien veröffentlicht

Seit über zehn Jahren ist es bekannt: Anbieter lassen bei Medikamenten gegen Depressionen unvorteilhafte Studienergebnisse gern unter den Tisch fallen. Dadurch entsteht ein zu positives Bild der Wirksamkeit. Hat sich die Lage inzwischen gebessert?

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Novartis scheitert mit Patent-Evergreening

Novartis hat in den USA vergeblich versucht, eine generische Version seines Multiple Sklerose-Medikaments Gilenya® (Fingo­limod) zu verbieten. In zweiter Instanz lehnte das für Patentstreitigkeiten zuständige Gericht die Klage von Novartis ab.

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