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Die Pharmastrategie der Bundesregierung folgt in weiten Teilen dem Drehbuch der Pharmabranche. Arzneimittel sind aber Risikoprodukte, nur gute Wirksamkeit und geringe Schädlichkeit rechtfertigen ihren Einsatz. Industriepolitik in diesem Bereich muss also immer auch die Frage nach der Nützlichkeit stellen. Dazu kommt, dass die Branche weitgehend durch die Sozialversicherung finanziert wird. Hohe Preise betreffen die Allgemeinheit, denn die Zeche zahlen die Versicherten. Dennoch sollen diese künftig nicht mehr wissen dürfen, wieviel Geld die Hersteller für Medikamente bekommen. Intransparenz schadet zudem auch international. Sie rückt das Ziel einer guten Gesundheitsversorgung für alle in noch weitere Ferne. Ungesunde Industrienähe ist übrigens beileibe kein rein deutsches Phänomen, wie das Beispiel Großbritannien zeigt.

Download: Pharma-Brief 4/2024 [PDF/576 kB]

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