Zum Inhalt springen

„Patente töten“ – das ist eine harte Aussage. Wir haben gezögert, sie zu verwenden. Aber leider ist sie wahr und darum muss das Problem auch auch so benannt werden. Patente haben über Jahre verhindert, dass im Globalen Süden Menschen mit HIV mit Medikamenten versorgt wurden. Patente bieten keinen Anreiz, Mittel gegen Krankheiten zu entwickeln, bei denen die meisten Betroffenen arm sind. Der Versuch, die Entwicklung von Medikamenten gegen seltene Krankheiten mit noch mehr Patentschutz zu fördern, macht die Industrie reicher, aber die Patient*innen nicht unbedingt gesünder. Reiche Länder sichern sich den Zugang zu Covid-19-Impfstoffen und schützen Patente, statt eine gerechte Verteilung zu planen. Das Patentsystem ist krank. Alternativen müssen entwickelt werden. Das fordern wir mit unserem Aufruf. Wir würden uns freuen, wenn Sie ihn unterzeichnen.

Download: Pharma-Brief 7/2020 [PDF/499 kB]

patente sind teuer klein

Patente töten

Für die Aufhebung des Patentschutzes auf alle unentbehrlichen Medikamente: Initiiert von BUKO Pharma-Kampagne und medico international (Deutschland), Outras Palavras (Brasilien), People’s Health Movement und Society for International Development.

Medizinische Pillen und Kapseln mit Flaschen und Glasfläschchen mit Stöpseln in verschiedenen Farben und Formen, die farbige chemische flüssige Substrate enthalten, isoliert auf einem weißen Hintergrund

Orphan Drugs: Lukrative Nische

Vor 20 Jahren trat in der EU die Orphan Drugs-Verordnung in Kraft. Sie sollte die Entwicklung von Medikamenten gegen seltene Erkrankungen fördern. Doch der Erfolg ist bescheiden, die Mitnahmeeffekte enorm.

Erdkugel: Aus aller Welt

Studien: Dünne Daten

Das Wissen über Arzneimittel ist nur so gut wie die Qualität der klinischen Studien. Jetzt wurde anhand von systematischen Cochrane Reviews überprüft, ob sich die Lage seit 2013 verbessert hat.

Coronavirus handgezeichnetes Doodle-Banner. Cartoon Vektor detaillierte Flyer. Illustration mit Pandemie Objekte und Symbole. Bunter Hintergrund

Covid-19 trifft unterschiedlich

Eine kleine Studie aus Birmingham wirft ein Schlaglicht auf die unterschiedliche Risiken bei Corona. 545 Mitarbeiter*innen des Universitätskrankenhauses, die Ende April in einem 24-Stunden-Zeitfenster arbeiteten, ließen sich auf eine Infektion testen.

Arzneimittel und deutsche Packungsbeilage unerwünschte Wirkungen Hintergrund

Zugang zu Covid 19-Impfung

Deutschland wird sich über einen EU-Anteil finanziell an dem Impfstoff-Verteilungsmechanismus Covax der WHO beteiligen. Allerdings wird Deutschland seine Impfstoffe nicht über Covax, sondern durch direkte (EU-)Deals mit den Herstellern beschaffen.

Wenn Sie sich regelmäßig über die Pharma-Problematik informieren wollen, sollten Sie den Pharma-Brief abonnieren.

Jetzt abonnieren

Wir überlassen Big Pharma nicht das Feld! Mit Ihrer Spende bereiten Sie uns und unserer Arbeit Boden...

Jetzt spenden