Wohin mit der ganzen Kohle?
Pünktlich zum gestrigen Weltgesundheitstag publizierte die Aktionsgruppe Gesundes Klima des Netzwerks Kritische MedizinerInnen Deutschland ein Positionspapier mit dem Titel „Wohin mit der ganzen Kohle? - Divestment im Gesundheitssystem“.
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung wurde das Positionspapier - unterstützt von mehreren Gesundheitsgruppen und Organisationen, darunter auch die BUKO Pharma-Kampagne - vorgestellt und damit Widersprüche in der Gesundheitspolitik deutlich gemacht.
Der Zusammenhang zwischen der Klimakrise und steigendem wirtschaftlichen Wachstum ist nicht abzustreiten. Gewinne, die aus einem ökonomisiertem Gesundheitssystem entstehen, fließen oftmals durch Investitionen in Unternehmen, die dem Klima schaden. Dabei hat der Gesundheitssektor eine bedeutsame Verantwortung für die Gesundheit der Gesellschaft und sollte als Vorbild agieren, gesundheitsschädliche Industrien nicht zu unterstützen.
Im Positionspapier wird deswegen dargelegt, wieso Divestment (kurz: das Gegenteil dieser beschriebenen Investitionen bzw. das gezielte Abziehen von Kapital aufgrund ethischer und politischer Gründe) ein wichtiger erster Schritt in Richtung klimagerechtes Gesundheitssystem ist.
Auf welche Art und Weise Kohle krank macht, wo Krankenkassen sowie Versorgungswerke Beiträge der Versicherten investieren und wieso Divestment nicht genug ist, kann im vollständigen Positionspapier nachgelesen werden.
Bild Wohin mit der Kohle? © Screenshot Titelbild Positionspapier