pic 5 research copyright Benot Marquet DNDi


Die Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel soll allen Menschen zugutekommen.
Internationale Pharmakonzerne lassen neue Arzneimittel immer häufiger in armen Ländern testen. Denn die Kosten für klinische Studien sind dort deutlich niedriger. Wir setzen uns dafür ein, dass ethische Standards bei Arzneimittelstudien eingehalten und Verstöße öffentlich gemacht werden.
Entscheidend ist auch die Frage, was erforscht wird. Forschung muss sich nach dem gesundheitlichen Bedarf richten, nicht nach den Gewinnaussichten. Deshalb machen wir Druck, dass neue Behandlungen für vernachlässigte tropische Infektionskrankheiten und armutsassoziierte Erkrankungen wie Tuberkulose entwickelt werden. Dabei spielt die öffentlich finanzierte Forschung und Entwicklung eine zentrale Rolle.

Wir werben für alternative Modelle zur Forschungsfinanzierung. Solche Modelle zielen darauf, bedarfsgerechte und global verfügbare Produkte zu schaffen. Dazu vernetzen wir uns deutschlandweit, in Europa und der ganzen Welt.


ANTIBIOTIKA-FORSCHUNG ANKURBELN


Auch im Fall von Antibiotika versagt das bisherige profitorientierte Forschungsmodell. Neue antibiotische Wirkstoffe werden aufgrund zunehmend auftretender Resistenzen dringend benötigt. Doch die Forschungspipeline ist weitgehend leer.
Unser Erklärfilm bringt diese Problematik auf den Punkt und wirbt für neue Modelle der Forschungsfinanzierung.


Memento 2018Das Memento Bündnis hat ein Positionspapier zur globalen Gesundheitsstrategie der Bundesregierung veröffentlicht und fordert alternative Konzepte für die Forschung.

Die Organisationen Ärzte ohne Grenzen, BUKO Pharma-Kampagne, die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe e.V. und Brot für die Welt haben sich 2014 als Memento-Bündnis zusammengetan, um auf die unzureichende Forschung und Entwicklung von Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika für Menschen in ärmeren Ländern aufmerksam zu machen. Im Mittelpunkt stehen die vernachlässigten tropischen Infektionskrankheiten und armutsassoziierten Krankheiten.

Das Positionspapier finden Sie hier.