PHARMA-BRIEFE AUS DEM JAHR 2015
10/2015: Hoffnung bei Aids - Sind die HIV-Leitlinien der WHO umsetzbar?
Die im September veröffentlichten Empfehlungen der WHO zur globalen HIV-Therapie werden in der Fachszene heiß diskutiert. Infizierte unmittelbar nach einer Diagnose zu behandeln - und nicht erst, wenn sie Krankheitssymptome zeigen - macht medizinisch durchaus Sinn. Die Finanzierung und Umsetzung steht aber auf einem anderen Blatt.
Außerdem:
Kinder: Fehl- und Mangelernährung
Patente: Nur Aufschub für arme Länder
Ernährung: Industrie macht krank
Antibiotikaresistenz: Kenntnisse mangelhaft
Download: Pharma-Brief 10/2015 [PDF/423kB]
8-9/2015: Tropenforschung: Schuss in den Ofen
Die USA wollten die Forschung zu Krankheiten fördern, die in armen Ländern große Probleme bereiten. Als Belohnung für ein solch dringend benötigtes Mittel winkt ein Gutschein für die schnellere Zulassung eines anderen kommerziell interessanten Medikaments. Eine Auswertung nach acht Jahren zeigt: Den Kranken brachte es wenig, einigen Firmen aber satte Einnahmen.
Außerdem:
EMA: Arzneizulassung künftig light?
Europa: Ungleichheit ist noch groß
Download: Pharma-Brief 8-9/2015 [PDF/378kB]
7/2015: Daten verschweigen kann tödlich sein - Transparenz bei Studien unverzichtbar
Die Verfälschung von Studienergebnissen in Publikationen ist ein gravierendes Problem, wie die Re-Analysen einer 15 Jahre alten Studie zu dem Antidepressivum Paroxetin zeigt: Der Hersteller hatte die Ergebnisse einfach umgedreht - von unwirksam zu wirksam, von gefährlich zu sicher.
Außerdem:
Public Health: Leopoldina in der Kritik
TTIP: Handel und Gesundheit
Download: Pharma-Brief 7/2015 [PDF/513kB]
6/2015: Politik der kleinen Schritte - Weltgesundheitsversammlung in Genf
Die Weltgesundheitsversammlung in Genf ist das wichtigste Forum für gesundheitspolitische Entscheidungen. Im Mai 2015 waren antimikrobielle Resistenzen und vernachlässigte Krankheiten zentrale Themen der Versammlung. Die Pharma-Kampagne begleitete die Verhandlungen vor Ort.
Außerdem:
Risiko Metamizol: Berliner Weißwäscher
EU Geschäftsgeheimnisse: Industrie schreibt mit
Unter Einfluss: HTAi: Industrie redet mit
Download: Pharma-Brief 6/2015 [PDF/422kB]
4-5/2015: Nutzen per Gesetz - Kein Schutz für PatientInnen mit seltenen Krankheiten
Seit 2011 müssen alle neuen Arzneimittel in Deutschland auf ihren Nutzen geprüft werden. Seither sind die Krankenversicherten vor unsinnigen Neuerungen besser geschützt. Aber es gibt eine entscheidende Ausnahme: Bei Medikamenten gegen seltene Krankheiten gilt der Zusatznutzen durch die Zulassung als belegt, so will es das Gesetz. Das kann absurde Folgen haben, wie der Fall Glybera® (Alipogentiparvovec) zeigt.
Außerdem:
Entwicklungspolitik: Bevölkerungspolitik wieder da
WTO TRIPS: Ausnahmen für LDCs
Download: Pharma-Brief 4-5/2015 [PDF/559kB]
3/2015: Bevölkerungspolitik per Skalpell - Massensterilisationen in Indien verstoßen gegen ethische Standards
Den tragischen Tod von 15 jungen Frauen bei einer Massensterilisation im November vergangenen Jahres haben drei indische Organisationen akribisch untersucht. Ihr Bericht über die Hintergründe und die massive Verletzung von ethischen Normen und Qualitätsstandards stellt auch die aktuelle indische Familienplanungspolitik in Frage.
Außerdem:
Hepatitis C: Sofosbuvir-Preise bleiben kritisch
Memento Preis: Die PreisträgerInnen 2015
Müttersterblichkeit: Verringerung nötig
Forschungspolitik: Undemokratische Entscheidungen
Download: Pharma-Brief 3/2015 [PDF/726kB]
2/2015: Indien unter Druck - USA sehen ihre Handelsinteressen bedroht
Indien gerät zunehmend unter politischen Druck, seine Patentgesetzgebund zu ändern. Insbesondere die USA sehen ihre Wirtschaftsinteressen gefährdet, fordern strikteren Patentschutz für Arzneimittel und drohen mit Wirtschaftssanktionen. Außerdem laufen derzeit Verhandlungen über ein neues Investitionsabkommen an, das günstigen indischen Generika endgültig den Garaus machen könnte.
Außerdem:
Indien / Deutschland: Studienfälschung
EU: Geschäftsgeheimnis statt Transparenz
Jahresbericht 2014: Was machte die Pharma-Kampagne?
Download: Pharma-Brief 2/2015 [PDF/459kB]
1/2015: GAVI: Mehr Geld allein reicht nicht - Ein kritischer Blick auf die Impfallianz
Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Merkel ist Deutschland am 26. und 27. Januar Gastgeber der GAVI-Geberkonferenz. Auf dem Programm steht die Wiederauffüllung des Finanztopfs der Impf-Allianz. So wichtig viele der Impfprogramme sind, zeigt GAVI doch deutliche strukturelle Schächen.
Außerdem:
Deutschland: Nutzenbewertung - drei Jahre AMNOG
Buchvorstellungen
Rauchen: Noch schädlicher als gedacht
Download: Pharma-Brief 1/2015 [PDF/448kB]