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PHARMA-BRIEFE AUS DEM JAHR 2011

9-10/2011: Doha auf dem Prüfstand - Arzneimittelzugang in Raten

10 Jahre nach Verabschiedung der Doha-Erklärung ziehen ExpertInnen aus Entwicklungszusammenarbeit, humanitärer Hilfe, Zivilgesellschaft und Politik Bilanz: Hat das Papier den Zugang zu Medikamenten verbessert? Bei der Doha +10-Konferenz des Aktionsbündnis gegen AIDS am 24.11.2011 in Berlin wurde die Frage heiß diskutiert.

Außerdem:
Pharma kriminell: Kaum Verfolgung
Afrikanische ÄrztInnen: Sog in Industrieländer
Krankheiten erfinden: Testosteronmangel
Propaganda: Missbrauch von Sachbuch
Download: Pharma-Brief 9-10/2011 [PDF/394kB]


7-8/2011: Patentpool mit Haken - Erste Lizenz von Pharmaunternehmen

Patente machen neuere Medikamente für arme Länder unbezahlbar. Der von UNITAID gegründete Medicines PatentPool (MPP) hat jetzt mit Gilead eine Lizenzvereinbarung für vier AIDS-Medikamente abgeschlossen. Damit können für etliche Länder die Mittel preiswert produziert werden. Allerdings gibt es einige bedenkliche Einschränkungen.

Außerdem:
WHO-Reform: Ab in die Plutokratie?
PharmaTopia: Tagungsbericht
Südafrika: Bessere AIDS-Behandlung
Europa: Werbung durch die Hintertür
Download: Pharma-Brief 7-8/2011 [PDF/358kB]


6/2011: Knappe Rohstoffe - Versorgung von Malariakranken gefährdet

Für viele moderne Medikamente ist der Wirkstoff Artemisinin unverzichtbar. Bisher wurde er ausschließlich aus Pflanzen gewonnen. Um die Versorgung zu verbessern, hat nun die synthetische Herstellung begonnen - ein gesundheitspolitisch spannendes Projekt, das aber auch Fragen aufwirft.

Außerdem:
Tuberkulose: Ursachen bekämpfen
Indien: Korrupte Ärzteschaft
EMA: Schädliche Intransparenz
Europa: Kommissar muss handeln
MEZIS: Fünf Jahre unbestechlich
Download: Pharma-Brief 6/2011 [PDF/483kB]


5/2011: Wem gehört die WHO - Weltgesundheitsorganisation soll teilprivatisiert werden

Die WHO ist knapp bei Kasse, das ist nichts Neues. Aber neu und bedenklich sind die Reformvorschläge von WHO-Chefin Chan, die die Finanzprobleme der UN-Organisation durch privates Geld lösen und die internationale Gesundheitsdebatte in ein neues Gremium verlagern will.

Außerdem:
Stiftungen: Interessenkonflikte
US-Studien: Unethische Versuche
Diabetes und TB: Gefährliches Doppel
Schweinegrippe: EU-Parlament kritisiert Chaos
Forschung für Arme: Ministerium ändert Politik
Download: Pharma-Brief 5/2011[PDF/432kB]


4/2011: GAVI ist zu teuer

Die GAVI Alliance will die Versorgung armer Länder mit Impfstoffen verbessern. Dabei wurden aber teilweise kostspielige Fehlentscheidungen getroffen. Im Juni will GAVI deshalb auf einer "Geberkonferenz" in London enorme zusätzliche Summen einwerben. Geber sollten genau hinschauen - und wenn sie sich entscheiden, GAVI zu unterstützen, Zusagen an strikte Konditionen knüpfen.

Außerdem:
Hormontherapie: Wider besseren Wissens
US-FDA: Vorschnelle Zulassung?
Um jeden Preis: Diskussionen zur Indien-Studie
Download: Pharma-Brief 4/2011 [PDF/394kB]


2-3/2011: Arzneimittelfälschungen

Arzneimittelfälschungen stellen - nicht nur in armen Ländern - eine Bedrohung für die Gesundheit dar. Der Grund: Oft mangelt es an einer effizienten (nationalen) Arzneimittelpolitik. Aber auch die hohen Arzneimittelpreise bieten einen gewaltigen Anreiz, mit Medikamenten auf illegale Weise Geschäfte zu machen. Die EU will mit einem Gesetz diesem Tun ein Ende setzen. Wer hat welche Interessen und wo liegen die Probleme wirklich? Haben die Armen der Welt am Ende das Nachsehen?

Außerdem:
Forschungskosten: Weniger als oft behauptet
Beeinflussung: Werbeblätter verzerren
Europa: Ex-EMA-Chef berät Industrie
Jahresbericht der Pharma-Kampagne 2010
Jubiläum: Die Pharma-Kampagne wird 30!
Download: Pharma-Brief 2-3/11 [PDF/438kB]


1/2011: Industrie berät WHO

Eine ExpertInnengruppe der WHO zu neuen Modellen der Pharmaforschung geriet wegen Intransparenz und Industrieeinfluss unter Kritik. Jetzt soll eine neue Arbeitsgruppe die Arbeit besser machen. Doch in das neue Team wurde ausgerechnet ein Novartis-Mitarbeiter berufen.

Außerdem:
Indien: Billige Medikamente ade?
Europa: Arzneimittel - ein Überblick
Strategie: Symptome kurieren oder Ursachen bekämpfen?
Forschung: Der öffentliche Beitrag
Download: Pharma-Brief 1/11 [PDF/405kB]