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PHARMA-BRIEFE AUS DEN JAHREN 1988 - 1981

1988

9-10/1988: Metamizol immer an der Spitze: Medikamentengebrauch in Peru

Für die Pharmaindustrie besteht eine klare Trennung zwischen dem, was sie den Privatmarkt nennt, und dem öffentlichen Gesundheitwesen. Wie von Vertretern des Deutschen Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie erneut auf einer Tagung im April 1988 in Frankfurt betont wurde, versorge der Privatmarkt die Mittel- und gehobene Mittelschicht mit der ganzen Breite der vorhandenen Arzneimittelspezialitäten, während die Armen vom öffentlichen Gesundheitswesen versorgt würden.

Außerdem:
Chancen für EG-Exportkontrolle?
Indien: Interview mit J.S Majumdar: Pharmavertreter gegen Pharmamultis
Geschäfte mit der Fruchtbarkeit
Download: Pharma-Brief 9-10/1988 [PDF/1,1mB]

7-8/1988: Medikamente in der Schwangerschaft

Indien ist das bisher einzige Land der 'Dritten Welt', in dem der Mißbrauch hochdosierter Östrogen-Gestagen-Präparate zu einer beachtlichen öffentlichen Diskussion geführt hat. Im Juni wurden die hochdosierten Hormon-Kombinationen dort endgültig verboten. Mit hartnäckigem Widerstand hatte die Pharmaindustrie ein erstes vor sechs Jahren außer Kraft gesetzt. Wie lange wird es nun dauern, bis die Medikamente wirklich weg vom Markt sind? Wird die Regierung nun unverzüglich alle Vorräte zurückziehen und vernichten? Der folgende Artikel ist eine gekürzte Übersetzung aus 'Hai-News', der Zeitschrift des internationalen Gesundheitsnetzwerkes, dem die BUKO Pharma-Kampagne angehört.

Außerdem:
Wie sicher ist die neue Pille?
Schering-Aktions-Netzwerk (SchAN) gegründet
Nigeria: Irrationaler Medikamentengebrauch Es ist alles schlimmer als Mensch denkt
Download: Pharma-Brief 7-8/1988 [PDF/1,1mB]

6/1988: Mangelhafte Gesundheit in Mindenao/Philippinen

Im letzten Pharma-Brief (5/88) hat Marcel Bühler die Zusammenhänge von Gesundheit und Verschuldung in der Drittel Welt aufgezeigt. Wir greifen das Thema in dieser Ausgabe noch einmal auf, auch in Anbetracht der bevorstehenden IWF/Weltbank-Tagung im September in Berlin. Was Verschuldung mit Gesundheit der Bevölkerung zu tun hat, wird hier am Beispiel der Philippinen (wieder) konkret, eines der zehn größten Schuldnerländer der Welt.

Außerdem:
Nationale Medikamentenpolitik
Philippinen: Hoechst klagt
Download: Pharma-Brief 6/1988 [PDF/508kB]

5/1988: Die Dritte Welt in der Krise: Armut, Verelendung und Verschuldung

In den 80er Jahren haben sich die Lebensbedingungen in der Dritten Welt erheblich verschlechtert. Der folgende Artikel versucht, einige typische Beispiele und Trends zu skizzieren. Die wichtigste Ursache der Verschlechterung der Situation der 'Dritten Welt' ist die internationale Arbeitsteilung, die viele Länder der Drirtten Welt' in die Verschuldungskrise geführt hat. Der Zusammenhang von Wirtschaftskrise und Lebensbedingungen ist sehr wichtig, da dieser die Gesundheitssituation des Einzelnen entscheidend prägt

Außerdem:
Vitamin-Unfug
Download: Pharma-Brief 5/1988 [PDF/495kB]

4/1988: 20.000 gegen gefähliche Pharmaexporte

Über mehrere Jahre haben Dritte Welt- und Gesundheits-Gruppen, die Theaterbusgruppe der Pharma-Kampagne und jüngst auch viele aktive Frauen zum Weltgebetstag der Frauen im ganzen Bundesgebiet Unterschriften gegen gefähliche Pharmaexporte gesammelt.

Außerdem:
Medikamente in der Dritten Welt: BARALGAN in Thailand
Exportkontrolle - Europäische Chance?
Download: Pharma-Brief 4/1988 [PDF/626kB]

3/1988: Bittere Pillen will keine(r)

Gesundheitsprobleme und Krankheiten gibt es in der Dritten Welt in fast unabsehbarem Ausmaß. Die Pharmaindustrie preist Medikamente als billige Instantlösung für den armen Teil der Welt an. Für die Hersteller geht diese Rechnung jedenfalls auf: Die Bundesrepublik ist der weltgrößte Pillenexporteur. Bedeuten deutsche Pillen aber wirklich mehr Gesundheit für die Dritte Welt?

Außerdem:
Falsche Information ist lebensgefährlich
Bessere Therapien mit weniger Medikamenten
Wie können Arzneimittel in der Dritten Welt besser genutzt werden?
Download: Pharma-Brief 3/1988 [PDF/1,59mB]

2/1988: Export doch kein Export

Ein wichtiges Thema der Aktionswoche "Kein Pharmamüll für niemand" vom 2.-14. Mai 1988 wird die Forderung nach einem Stop für gefährliche Pharmaexporte sein. Wie üblich sind die Dinge ein wenig komplizierter als es zuerst ausschaut. So manches, was bundesdeutsche Pillenmultis in der Dritten Welt anbieten, ist gar kein 'Export' im engeren Sinne. Das macht fragwürdige Medikamente für die Konsumenten dort leider keineswegs weniger gefährlich. Wo liegen die Probleme und wo gibt es Einflußmöglichkeiten zur Verbesserung der Situation?

Außerdem:
Pharmaindustrie übt den Dialog
Download: Pharma-Brief 2/1988 [PDF/546kB]

1/1988: Kein Pharma-Müll für niemand!

Vom 2.-14. Mai finden bundesweite Aktionswochen unter dem Motto "Niemand will Pharma-Müll! Für eine rationale und durchschaubare Arzneimittel-Politik!" statt. Der nachfolgende Text soll den inhaltlichen Rahmen der Aktion abstecken. Vom 10. - 14. Mai wird auch der Deutsche Ärztetag tagen, der im letzten Jahr die unethischen Praktiken der Pharmaindustrie scharf kritisiert hat.

Außerdem:
Dritte Wahl für die Dritte Welt?
Download: Pharma-Brief 1/1988 [PDF/588kB]

1987

8-9/1987: Hoechst-Aktion

Zwei Jahre nach Beginn unserer Aktion " Hoechst auf dem Prüfstand" kam es jetzt Mitte November 1987 zur einem Gespräch zwischen der Geschäftsleitung der Firma und der BUKO Pharma-Kampagne. Nur kurz zu Erinnerung: Im September 1985 hatten wir begonnen, das Medikamentensortiment von Hoechst in der Dritten Welt unter die Lupe zu nehmen. 165 Produkte aus 28 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas wurden bewertet, die Hälfte negativ. Und nur etwa ein Drittel war auch bei uns auf dem Markt.

Außerdem:
Schmerzliche Mitteilungen? Metamizol: Verbot und Warnungen
Frauen und Medikamente
Das gegenwärtige Medikamentenchaos
Download: Pharma-Brief 8-9/1987 [PDF/1,2mB]

6-7/1987: Bessere Therapie mit weniger Medikamenten

Wichtigstes Ergebnis des Kongresses: Eine wissenschaflich begründete Auswahl an Medikamenten ist therapeutisch sinnvoll, machbar und dient Patienten und Ärzten. Voschläge für viele Bereiche wurden erntwickelt und es entstanden spontan zwei Arbeitsgruppen, die sich um die Erstellung von Medikamentenlisten für niedergelassene Ärzte und Krankenhäuser bemühen wollen.

Außerdem:
Kongressbericht
Dr. Balasubramanian: Der rationale Gebrauch von Medikamenten: Ein universelles Konzept
Reaktionen von Hoechst
Download: Pharma-Brief 6-7/1987 [PDF/1,81mB]

5/1987: Kongress in Bielefeld 16. - 18. 10.: Weniger Medikamente - bessere Therapie

Die BUKO Pharma-Kampagne veranstaltet Mitte Oktober einen internationalen Kongress zum rationalen Gebrauch von Medikamenten.

Außerdem:
Wieviele Medikamente brauchen wir?
Kongressübersicht
Download: Pharma-Brief 5/1987 [PDF/339kB]

4/1987: Weltweite HAI-Kampagne gegen Antibiotika in Durchfallmitteln

Diarrhoe (Durchfall) ist eine der Krankheiten, die in "Entwicklungs"-Ländern (EL) die meisten Todesfälle verursacht. Aber auch in Industrieländern (IL) stellt sie ein bedeutendes Problem dar. Die einfache Lösung dieses Problems ist ORT(Orale Rehydratationstherapie bestehend aus Wasser, Salz, Zucker- Gabe, s.u). Stattdessen werden jährlich ungefähr 150 $ pro Jahr für Durchfallmittel ausgegeben, die verschiedene Antibiotika enthalten.
Aus dem Inhalt:

Ärztetag kritisiert Pharmaexporte
Dritt-Welt Regierung froh über viele Kranke?
Schmerzliches
Download: Pharma-Brief 4/1987 [PDF/515kB]

2-3/1987: Roussel kriminell

Zum erstne Mal in der Geschichte wurde in Großbritannien ein Phama-Konzern wegen irreführender Werbung verurteilt. Nach einer vierwöchigen Verhandlung verurteilte das Kriminalgericht am 19.12.86 die Hoechst-Tochter Roussel und ihren medizinischen Direktor Dr. Christopher Good wegen der Veröffentlichung bzw. der Genehmigung der Veröffentlichung von fünf Werbungen. Gegen Dr. Good wurde eine Geldstrafe von 1.000 £ verhängt, die Firma mus 20.000 £ Buße und 120.000 £ Verfahrenskosten tragen.

Außerdem:
Neues von Hoechst
Schwerpunkt: Deutsche Pharmakonzerne in Lateinamerika
Download: Pharma-Brief 2-3/1987 [PDF/1,0mB]

1/1987: Pharma-Kampagne: Was bringt das eigentlich?

Seit mehr als fünf Jahren versucht die BUKO Pharma-Kampagne die Öffentlichkeit über Probleme bei der Medikamentenversorgung in der Dritten Welt zu informieren, die Vermarktung gefährlicher und überflüssiger Präparate zu stoppen und das zweierlei Maß der Medikamentenhersteller bei der Arzneimittelinformation hier und in der Dritten Welt aufzuzeigen. Bei allen Aktionen und Veröffentlichungen steht die Absicht im Vordergrund, konkrete Verbesserungen in der Arzneimittelversorgung zu erreichen. Immer wieder fragen sich natürlich potentielle und tatsächliche Unterstützer der Pharma-Kampagne, ob eine solche kleine und machtlose Gruppe überhaupt Veränderungen bewirken kann.

Außerdem:
Arzneimittelsicherheit 'entkrampfen'?
Metamizol rezeptpflichtig
Download: Pharma-Brief 1/1987 [PDF/577kB]

1986

10-11/1986: Metamizol Mittel der letzen Wahl aber weiterhin rezeptfrei?

Das Bundesgesundheitsamt (BGA) in Berling hat mit Wirkung vom 1. März 1987 Anwendungsbeschränkungen für Arzneimittel beschlossen, die Metamizol als Monosubstanz erhalten (NOVALGIN u.a. ), und am 11. 11. 86 den Pharmaunternehmen die Absicht mitgeteilt, die Zulassung für Kombinationspräparate mit Metamizol zu widerrufen. Außerdem fordert das Bundesgesundheitsamt die Einführung der Rezeptpflicht für alle metamizol-haltigen Mittel.

Außerdem:
Seminarbericht: Pillen für die Frauen
Schering zieht Fortabol, Cumorit und Tonovan zurück
Multis lassen Muskeln spielen: Hoechst mit dabei
Download: Pharma-Brief 10-11/1986 [PDF/1,1mB]

9/1986: Makabre Zahlenspiele: Wie ein 3. Welt Schmerzmittel 'sicher' gemacht wird

Am 19. September 1986 veranstaltete das Bundesgesundheitsamt (BGA) in Berlin eine Anhörung über Risiken von Metamizol. Diese Sitzung sollte abklären helfen, unter welchen Bedingungen dieser - besser unter dem Markennamen NOVALGIN (Hoechst) bekannte - Schmerzwirkstoff weiter eingesetzt werden darf, oder ob er verboten werden muss. Obgleich es vordergründig um die Sicherheit der bundesdeutschen Patienten ging, wurde in Berlin in Wirklichkeit mehr über die Gesundheit der Menschen in der Dritten Welt verhandelt.

Außerdem:
Medikamentensicherheit zweifelhaft: Boehringer Ingelheim in Mittelamerika
Europaparlament fordert Exportkontrolle
Download: Pharma-Brief 9/1986 [PDF/432kB]

7-8/1986: Gruppenaktionen zur Hoechst-Kampagne

Über die zentralen überregionalen Veranstaltungen während der Hoechst-Aktionswoche haben wir ja bereits im letzen Pharma-Brief berichtet. In dieser Ausgabe sollen nun lokale Aktivitäten vorgestellt werden.

Außerdem:
Die heile Hoechst-Welt in Frage stellen
Fortschritt in Bangladesh
Frauen als Absatzmarkt: Pillen für die Dritte Welt
Download: Pharma-Brief 7-8/1986 [PDF/876kB]

6/1986: Hoechst Aktionen erfolgreich!

Vorläufiger Höhepunkt unserer Kampagne zur Verbesserung der Pharmapolitik der Hoechst AG waren die Aktionswochen vom 26.05 - 7.06.86. Mit Aktionen in vielen Städten der Bundesrepublik, zentralen Veranstaltungen in Frankfurt und unserer Teilnahme an der Hoechst-Aktionärsversammlung erreichten wir eine breite Öffentlichkeit.

Außerdem:
Harte Attacken gegen den Hoechst-Konzern
Wenn's um das Geschäft geht, geht der Hoechst Vorstand über Leichen!
Download: Pharma-Brief 6/1986 [PDF/430kB]

5/1986: Novalgin "Was tun, wenn's weh tut?"

In einer seit 1983 an Patienten verteilten Broschüre des Hoechst-Konzerns mit dem Titel 'Was tun, wenn's weh tut?' erfährt der Leser:"Schmerzen können einen seelisch zermürben. Und auch leichtere Schmerzen stören, wenn sie länger anhalten, unser inneres Gleichgewicht und unsere Leistungsfähigkeit". ..."Jahrtausende lang mussten Schmerzen - auch schwere und schwerste - einfach erduldet werden. Manchmal ließ man bei Schmerzattacken den Patienten auf ein Stück Holz beißen. Das half ein bißchen. Erst seit etwa hundert Jahren gibt es in unseren Apotheken wirksame Analgetika, d.h. Schmerzmittel. Wir verdanken sie der chemischen Forschung. Deutsche Unternehmen, die auch heute zu den großen forschenden Arzneimittelherstellen gehören, haben die Medikamente entwickelt"

Außerdem:
Immer heftiger: Reaktionen der Hoechst AG
Download: Pharma-Brief 5/1986 [PDF/396kB]

4/1986: Aktionen kommen in Gang

Die Vorbereitungen der Aktionswoche: Hoechst auf dem Prüfstand" vom 26.05 -7.06.86 laufen mittlerweile auf Hochtouren. In drei Vorbereitungsseminaren wurden mit lokalen Gruppen zahlreiche Aktionsvorschläge erarbeitet.

Außerdem:
Überflüssig: Piracetam von Hoechst
Frauen als Objekte in der Medizin
Vorsicht vor Rattenfängern!
Download: Pharma-Brief 4/1986 [PDF/439kB]

2-3/1986: Aktionswoche: Hoechst auf dem Prüfstand

Der Druck auf Hoechst soll verstärkt werden! Wir rufen deshalb zu einer Aktionswoche vom 26. bis 7.06.86 auf. In den nächsten Wochen werden Seminare stattfinden, Materialien vorbereitet und Aktionen mit unserem Theaterbus erarbeitet werden.

Außerdem:
Hoechste Umsätze - Hoechste Gewinne
Daopar: Tödlicher Zucker
Hormone für Sie und Ihn
Download: Pharma-Brief 2-3/1986 [PDF/1,1mB]

1/1986: Aus dem Hoechst-Antiquariat: Arsen ohne Spitzenhäubchen

Nicht erst seit dem Film "Mit Arsen und Spitzenhäubchen" ist die wenig gesunde Wirkung dieses Schwermetalls bekannt. Ein bekanntes medizinisches Lehrbuch bezeichnet Arsen als "das Mordgift par excellence". Anfang dieses Jahrhunderts wurde die Syphilis mit dem arsenhaltigen Hoechst Medikament SALVARSAN behandelt - Todesfälle blieben nicht aus. Damals war das wegen mangelder Alternativen noch aktzeptabel, man würde heute aber kaum noch im Sortiment des forschenden Weltunternehmens Hoechst ein arsenhaltiges Medikament vermuten - für Anwendungsgebiete, für die es längst risikoärmere Alternativen gibt. Für die Bundesrepublik trifft das auch zu, aber in der Dritten Welt findet man noch ein Mittel aus der Hoechst-Mottenkiste, die Wismut-Arsen-Verbindung NEOVIASEPT.

Außerdem:
USA: Hatch-Bill
Indien: "Nartürlich seid ihr ein schlechtes Beispiel"
Download: Pharma-Brief 1/1986 [PDF/400kB]

1985

9/1985: Wirksamkeit hoechst zweifelhaft

Medikamente sind in der Hand der pharmazeutischen Industrie. Waren wie alle anderen industriellen Produkte, mit deren Verkauf ein möglichst hoher Gewinn erzielt werden soll. Wissenschaftlich anerkannte Wirkstoffe sind dabei auch für die Verkaufsabteilungen der Firmen das Ideal ihrer Marketing-Anstrengungen, denn dann müssen die ärztlichen Verschreibungen nicht erst durch Überredungskünste in Gang gesetzt werden. Das hindert die pharmazeutische Industrie jedoch nicht, auch wissenschaftlich umstrittene Medikamente mit hohem Werbeaufwand auf den Markt zu bringen. Ein Beispiel für eine solche Firmenpolitik ist der Wirkstoff Pentoxifyllin (TRENTAL), der in vielen Ländern so erfolgreicht vermarktet wird, daß er mit etwa 300 Mio. DM Weltumsatz 1984 auf dem dritten Platz der meistverkauften Medikamente der Firma Hoechst steht.

Außerdem:
WHO-Konferenz über den rationalen Gebruach von Medikamenten
Korrektur zu Hoechst depressiv
MERITAL: Hoechst zieht Werbung zurück
Download: Pharma-Brief 9/1985 [PDF/385kB]

8/1985: Hoechst depressiv

Am 28. September 1985 warnte die deutsche Tagespresse vor zwei Psychopharma der firma Hoechst. Die Mittel ALIVAL und PSYTON, die beide den Wirkstoff Nomifensin enthalten, führten bei mindestens sechs Patienten zum Tod. Auf Drängen des BGA hatte Hoechst einen "Rote Hand Brief" an alle Ärzte verschickt, der auf die lebensbedrohlichen Komplikationen hinwies, aber die Gefahren herunterspielte.
Aus dem Inhalt:

Arm aber glücklich dank MERITAL?
Hoechst und GLAFENIN
German Pharma Helaht Fund - Maßgeschneidertes Trostpflaster
Kriminelle Bionelles?
Download: Pharma-Brief 8/1985 [PDF/415kB]

7/1985: Eine hoechst fragwürdige Tochter

Hoechst ist der größte Pharmaproduzent der Welt, längst nicht jedes Medikament wird aber unter dem Namen "Hoechst" hergestellt und vertrieben. Während noch relativ bekannt, ist, daß Behring oder Cassella zum Konzern gehören, ist die mit Abstand größte Pharmatochter von Hoechst vielen unbekannt. Es handelt sich um den zweitgrößten französischen Pharmakonzern Roussel, der ein Fünftel des Medikamentenumsatzes von Heochst bringt. Während der Konzern positive Ergebnisse der Roussel-Forschung gern unter eigenem Namen verkauft, wie das Antibiotikum Claforan, erweitert das Roussel-Medikamentenangebot die Palette von fragwürdigen und gefährlichen Medikamenten des Hoechst-Konzern erheblich. Beispiel: GLAFENIN.

Außerdem:
Hoechst-Aktionen kommen in Gang
EG: Nur für den Export
Download: Pharma-Brief 7/1985 [PDF/732kB]

6/1985: Hoechst auf dem Prüfstand

Die Pharma-Kampagne wird in den kommenden Monaten am Beispiel des weltgrößten Pharmakonzerns Hoechst den Beitrag der Pillenmultis zur Gesundheitsversorgung in entwicklugnsländern kritisch unter die Lupe nehmen.

Außerdem:
Vitalität und Energie durch Hoechst?
Bitterer Zucker: Wie Diabetes lebensgefährlich wurde
Download: Pharma-Brief 6/1985 [PDF/632kB]

5/1985: Pharma-Brief jetzt für alle interessierten Gruppen

Außerdem:
Wie sag ich es meinem Arzt?
Biguanide: In der BRD verboten - trotzdem exportiert!
Pharmafirmen treffen sich mit Zulassungsbehörden
Download: Pharma-Brief 5/1985 [PDF/359kB]

4/1985: Zweierlei Maß: Schwere Vorwürfe europäischer Gruppen gegen Pharmakonzerne und Bundesgesundheitsamt

Schwere Vorwürfe gegen internationale Pharmakonzerne und nationale Gesundheitsbehörden erhoben am Wochenende entwicklungspolitische und Verbrauchergruppen aus zwölf europäischen Ländern. Auf dem von der Pharma-Kampagne des BUKO in Zusammenarbeit mit Health Action International (HAI) durchgeführten Treffen wurde der Export von gefährlichen, obsoleten oder zu teuren Medikamenten in die Dritte Welt kritisiert. Nationale Gesundheitsbehörden unterstützen diese unethischen und wissenschaftlich unhaltbaren Verhaltensweisen durch Nachlässikgeit und Untätigkeit.

Download: Pharma-Brief 4/1985 [PDF/290kB]

3/1985: Argentinien: Über Nacht verschwinden die Medikamente

Als im Dezember 1983 eine demokratisch gewählte Zivilregierung unter Präsident Raúl Alfonsin in Argentinien die Macht von den Militärs übernahm, ging sie bald daran, die Situation auf dem Medikamentenmarkt zu verbessern. Bei den Pharmamultis stieß sie dabei auf wenig Gegenliebe. "Unser Überleben ist gefährdet" war in von der Industrie bezahlten Zeitungsanzeigen zu lesen. Als die Regierung Alfonsin ankündigte, arme Kranke kostenlos mit Medikamenten zu versorgen, hatte die Industrie plötzlich "Lieferschwierigkeiten". In den Apotheken wurden praktisch über Nacht lebenswichtige Medikamente knapp. Multinationale Konzerne dachten laut über die Schließung von Zweigwerken in Argenitnien nach.

Außerdem:
Ciba-Geigy zieht Rheumamittel zurück
BUKO 9: Ökologie und Dritte Welt - Pharma-Kampagne 1884/85
Download: Pharma-Brief 3/1985 [PDF/326kB]

2/1985: Weltwirtschaftsgipfel und Pharmaindustrie

Vom 2. - 5. Mai findet in Bonn der Weltwirtschaftsgipfel statt. Ein Thema, das die Pharma-Kampagne direkt angeht: Die multinationalen Pharma-Konzerne profitieren von der ungerechten Weltwirtschaftsordnung, die die Dritte Welt in Abhängigkeit hält. Die Entwicklungsländer werden als riesiger Absatzmarkt mit ungehuren Wachstumschancen immer wichtiger für die Pharmaindustrie Schon heute geht etwa ein Drittel der bundesdeutschen Medikamentenexporte in Entwicklungsländer. Die konkreten Gesundheitsbedürfnisse der Menschen in der Dritten Welt bleiben dabei häufig auf der Strecke.

Außerdem:
Das Medikamentenaktionsprogramm der WHO
Weltweiter Rückzug von Rheumamittel gefordert
"TUPAYE": Ein medizinisches Wunder (Tetrazyklin)
Download: Pharma-Brief 2/1985 [PDF/557kB]

1/1985: Neuauflage: Geschäfte mit der Armut

Marcel Bühlers Buch "Geschäfte mit der Armut", schon ein Standardwerk für den Pharmakritiker, ist jetzt in einer völlig überarbeiteten Auflage neu herausgekommen. Das Buch ist nicht nur erweitert, sondern auch besser lesbar geworden. Unsere Auseinandersetzungen der letzten zwei Jahre mit der Pharmaindustrie spiegeln sich in der Neuauflage wider. Zahlreiche neue Beispiele für unverantwortliche Werbung, Doppelstandards bei der Produktinformation und die Vermarktung von unsinnigen und gefährlichen Medikamenten in der Dritten Welt zeigen, wie notwendig unser Kampf für eine Veränderung der Arzneimittelversorgung in der Dritten Welt auch weiterhin ist.

Außerdem:
Alle Jahre wieder: Claforan von Hoechst
Internationale Werkstatt: Volksgesundheit - Pharma-Kampagne in Lateinamerika
Download: Pharma-Brief 1/1985 [PDF/557kB]

1984

9/1984: Stop für gefährliche Pharmaexporte. Für eine rationale Arzneimittelpolitik

Schwerpunkt der Pharma-Kampagne ist auch weiterhin die Kontrolle von Pharmaexporten in die Dritte Welt. Erste Erfolge der 2. Aktionswoche bukden die Grundlage für die weitere Arbeit. So hat der Ausschuß für wirtschaftliche Zusammenarbeit des Bundestages in seiner Sitzung am 7. November 1984 die Regierung beauftragt, den Entwurf für ein Exportkontrollgesetz bis März 1985 vorzulegen. Auf einem Treffen von aktiven Gruppen der Kampagne Mitte November wurde das weitere Vorgehen festgelegt.

Außerdem:
Exportkontrolle notwendig
Stop für Blutimporte
Health Action International
Preise von Medikamenten: Teuer, teurer, am teuersten
Ciba-Geigy gibt nach
Download: Pharma-Brief 9/1984 [PDF/523kB]

8/1984: Rationale Arzneimittelpolitik auch bei uns nötig

Betroffen über die Geschäftspraktiken der multinationalen Pharmakonzerne in der Dritten Welt zeigten sich die Besucher der Veranstaltungen der Pharma-Kampagne während des Gesundheitstages in Bremen vom 1. bis 7. Oktober 1984. Unsere Forderung nach dem "Stop für gefährliche Pharmexporte" fand viele Unterstützer. Nach den Veranstaltungen und am Büchertisch trugen sich fast eintausend Leute in unsere Unterschriftenlisten ein.

Außerdem:
Medikamentenpolitik in Indien
Podiumsdiskussion: Gesundheit und Arzneimittel in der Dritten Welt
Download: Pharma-Brief 8/1984 [PDF/604kB]

7/1984: Bevölkerungskontrolle nein - Frauen entscheiden!

Das war das Motto des 4. Internationalen Frauen-Gesundheitskongresses in Amsterdam. Organisiert wurde das Treffen von ICASC (International Contraception, Abortion and Sterilisation Campaign), eine unabhängige Organisation mit Sitz in London. In Form eines Tribunals klagten in erster Linie die Frauen aus der Dritten Welt die Ideologie und die Praktiken der Bevölkerungskontrollprogramme an, die mit Unterstützung von Entwicklungshilfe-Geldern in zunehmendem Maße den Ländern aufgezwungen werden und gesundheitliche Schäden für die Frauen außer Acht lassen.

Außerdem:
Interview: Exportkontrollen notwendig
Selbstbeschränkung der Pharmaindustrie
Download: Pharma-Brief 7/1984 [PDF/305kB]

6/1984: WHO gegen Marktmißbrauch durch Pharmakonzerne

Die Weltgesundheitsversammlung im Mai dieses Jahres war der Schauplatz einer wichtigen Auseinandersetzung zwischen der Pharmaindustrie und Verbrauchern. Bereits 1978 hatte eine Mehrheit der Mitgliedsländer der WHO ein Mandat gegeben, einen Verhaltenskodex für die Vermarktung von Arzneimitteln zu entwickeln. Industrieländern und Pharmakonzernen war es jedoch seither gelungen, alle Schritte in diese Richtung zu blockieren. Dieses Jahr wurde nach einer heftigen Diskussion eine entscheidende Resolution verabschiedet. Nächstes Jahr wird die WHO einen eigenen Kongreß unter Beteiligung von Verbrauchergruppen veranstalten, der wirksame Maßnahmen zur Kontrolle der Vermarktung von Arzneimitteln erarbeiten soll.

Außerdem:
Pharma-Bus fährt weiter
Download: Pharma-Brief 6/1984 [PDF/992kB]

5/1984: 2. Aktionswoche erfolgreich abgeschlossen

Eröffnet wurde die Woche mit einer zentralen Pressekonferenz in Bonn, als Gäste waren der philippinische Verbraucheranwalt Jess Dureza und der niederländische Arzt Wilbert Bannenberg eingeladen. Gleichzeitig machte die Busgruppe mit ihrem auffällig bemalten Bus eine Aktion in der Bonner Innenstadt. Zuvor hatten wir bei der Poststelle des Deutschen Bundestages bereits für alle 520 Abgeordneten Briefe mit Infomaterial und einem Fläschchen "Heilosan" abgegeben. Mit diesem Phantasiemedikament, daß für allerlei dubiose Anwendungsbereiche angepriesen wurde und den Hinweis "Nur für den Export" trug, wurden die Abgeordneten auf das Problem gefährlicher Pharmexporte aufmerksam gemacht.

Außerdem:
Der Bluthandel dokumentiert
Download: Pharma-Brief 5/1984 [PDF/416kB]

4/1984: Bittere Pillen für die Dritte Welt

Die Pharmaindustrie ist in der BRD ins Gerede gekommen. Das Verbot oder die Beschränkung zahlreicher Medikamente in den vergangenen Jahren und viele kritische Veröffentlichungen haben deutlich gemacht, daß bei uns viele Arzneimittel von zweifelhaftem therapeutischem Wert und mit schweren Nebenwirkungen auf dem Markt sind. Die Beschränkung bzw. das Verbot vieler butazolidinhaltiger Rheumamittel Anfang dieses Jahres haben wieder einmal gezeigt, daß die Konzerne ihre Informationen über Risiken ihrer Medikamente solange wie möglich zurückhalten, um an gefährlichen Mitteln möglichst lange verdienen zu können.

Außerdem:
zum Beispiel: Kortison ohne Nebenwirkungen?
Verbotene Medikamente
Durchfall - Todesursache Nr. 1
 Anabolika bei Unterernährung?
z.B. überflüssige Potenzmittel
Download: Pharma-Brief 4/1984 [PDF/489kB]

3/1984: Materialien für die Aktionswoche

Plakate zur Aktionswoche: Durchfall? - Todesursache Nr.1 / Verhütungsmittel 2. Wahl - Die Dreimonatsspritze / Wie teuer ist ein Menschenleben?

Außerdem:
Wirkungslos: Vitamine für die Dritte Welt
Beschwerde gegen Anabolika-Marketing
2000 Metamizol-Tote jährlich in der 3. Welt?
Ich war hungrig und ihr habt mir Pillen gegeben...
Download: Pharma-Brief 3/1984 [PDF/622kB]

2/1984: Neues zur Aktionswoche

Außerdem:
HAI - Aktivitäten in anderen Ländern
Malaria: Resistenz rentiert
Bonbons gegen Durchfall
Download: Pharma-Brief 2/1984 [PDF/728kB]

1/1984: Neues von der Pharma-Kampagne

Die Vorbereitungen für die Aktionswoche vom 2. -12. Mai 1984 laufen. Und: Die Pharmaindustrie hat erstmals einen Fehler uns gegenüber offen zugegeben: die von uns kritisierte Werbung für das Durchfallmittel Entereo-Sediv von Grünenthal wird zurückgezogen. Grundlage der Entscheidung war der freiwillige Verhaltenskodex des internationalen Pharmaindustrieverbandes IFPMA.

Außerdem:
Filmbesprechung: Funkioniert der Kodex doch?
Filmbesprechung: Pillen für die Philippinen
Download: Pharma-Brief 1/1984 [PDF/766kB]

1983

7/1983: Vereinte Nationen nehmen den Kampf gegen gefährliche Exporte auf

Mit der Verabschiedung der Resolution 37/137 kurz vor Weihnachten 1982 versuchen die Vereinten Nationen den unverantwortichen Export von gefährlichen, verbotenen oder stark anwendugnsbeschränkten Chemieprodukten zu bekämpfen. "Wir müssen diese Unternehmen hindern, Versuchskaninchen aus uns zu machen", sagte der Vertreter Venezuelas Enrique Ter Horst, einem Land, das diese Resolution angeregt hatte.

Außerdem:
Buch: von HAI Prescription for change in USA hart angegriffen
"Deutsche Interessen" in Brasilien
Asean-Netzwerk von Health Action International gegründet
Download: Pharma-Brief 7/1983 [PDF/497kB]

6/1983: 2. Aktionswoche: Stop für gefährliche Pharmaexporte

Entwicklungsländer sind in der Medikamentenversorgung hauptsächlich auf multinationale Konzerne angewiesen. Eine wichtige Rolle spielen dabei bundesdeutsche Multis. Aus keinem Land werden mehr Medikamente in die Dritte Welt geliefert. Diese sind aber oft gefährlich, überflüssig oder unangepasst - zum Schaden der Armen. Die Gesundheitsbehörden in Entwicklungsländern stehen der Überflutung mit westlichem Pharma"müll" meist ohnmächtig gegenüber. Eine wirksame Kontrolle muss deshalb schon im Herstellungsland ansetzen. Um auf die Notwendigkeit einer Exportkontrolle in der BRD aufmerksam zu machen, haben wir die Durchführung einer weiteren Aktionswoche beschlossen.

Außerdem:
Buchbesprechung: Bittere Pillen gibt es auch bei uns
Treffen mit Pharmaindustrie und Kirche
Download: Pharma-Brief 6/1983 [PDF/798kB]

5/1983: Bayer - Im Dienste der Gesundheit?

Der Umsatz von Bayer wächst trotz Krise und weltweiter Rezession. Die Geheimwaffen im Kampf um eine hohe Dividende für die Aktionäre sind die Geschäftsbereiche "Pharma" und "Pflanzenschutzmittel". Der Absatz von Bayer-Medikamenten hat sich in den letzten 11 Jahren fast versechsfacht. Dabei wird die Dritte Welt ein immer wichtigerer Markt, der Absatz im Inland wächst kaum noch. Grund genug, das firmeneigene Motto "Bayer handelt im Dienst der Gesundheit" einmal genauer zu untersuchen.

Außerdem:
Mosambik: Erfolgreiche Kontrolle des Medikamentenmarkts
Download: Pharma-Brief 5/1983 [PDF/622kB]

4/1983: Die Drei-Monatsspritze - Verhütungsmittel 2. Wahl für Frauen "2. Klasse"?

Die Dreimonatsspritze, ein Langzeitverhütungsmittel, bedeutet für Frauen ein erhöhtes Krebsrisiko und andere schwerwiegende Folgen. Bevölkerungspolitische Maßnahmen in der Dritten Welt nach den Vorstellungen der Industrieländer - für die Pharmaindustrie ein lukrativer Absatzmarkt von Dreimonatsspritzen. Eine gemeinsame Presseerklärung von medico international, terre des hommes und der BUKO Pharma-Kampagne fordert die Rüchknahme der Zulassung der Dreimonatsspritze durch das Bundesgesundheitsamt.
Notwendig ist ein weltweites Verbot der Dreimonatsspritze als Verhütungsmittel.

Außerdem:
Pharma-Kampagne auf Bayer Aktonärsversammlung
Bluthandel schlägt hohe Wellen
Download: Pharma-Brief 4/1983 [PDF/947kB]

3/1983: Der Pharmaindustrie gehen die Argumente aus

Am 8.3.1983 fand in Bonn ein Studientag zum Thema "Arzneimittelversorgung in der Dritten Welt" statt. Im Rahmen des Dialogprogramms der Kirchen war seitens der Veranstalter beabsichtigt, Vertreter kontroverser Positionen zu dem Thema (insbesondere Pharmaindustrie und BUKO Pharma-Kampagne) zu Wort kommen zu lassen und sich der Diskussion mit der Fach- und journalistischen Öffentlichkeit zu stellen.

Außerdem:
Tropfen gegen die Armut: Holländische Medizinergruppe prangert Pharma-Praktiken in der Dritten Welt an
Download: Pharma-Brief 3/1983 [PDF/441kB]

2/1983: Health Action International schlägt Verhaltenskodex für Pharmaindustrie vor

HAI hat am 30.11.1982 auf einem Treffen der UNCTAD in Genf Vorschläge für einen Verhaltenskodex für die Pharmaindustrie vorgelegt. Der Kodex soll es Verbrauchern - besonders in Entwicklungsländern - ermöglichen, sichere und effektive Medikamente zu erträglichen Preisen zu erhalten.

Außerdem:
Appetitanreger für Indonesien - Geschäfte mit der Gesundheit
Pharmaindustrie steht Kopf: Zwei neue Faltblätter zu Gesundheit und Entwicklungshilfe
Download: Pharma-Brief 2/1983 [PDF/463kB]

1/1983: Erste Aktionswoche der Pharma-Kampagne

Mit Straßenständen und Veranstaltungen haben eine ganze Reihe von Gruppen in verschiedenen Städten auf die Geschäftspolitik der multinationalen Pharmakonzerne in der Dritten Welt aufmerksam gemacht. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie ( BPI) wehrt sich gegen die Vorwürfe.

Außerdem:
Antibiotika - oder: Medkamente als Bumerang
Beschlüsse zur Pharma-Kampagne auf dem BUKO VI
OXFAM - Buch erhebt schwere Vorwürfe gegen Pharmaindustrie
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1982

7/1982: Das Blut der Armen - Medikamente für die Reichen?

In der modernen Medizin wird oft Blut gebraucht. Bekannt ist die Bluttransfusion bei starken Blutverlusten durch Unfall oder bei Operationen. Weniger bekannt ist, daß Blut auch Rohstoff für lebenswichtige Medikamente ist. Der Markt für Präparate aus menschlichem Blutplasma wird von der internationalen Pharmaindustrie beherrscht. Sie beschafft sich das Blut meist durch bezahlte "Spenden".

Außerdem:
HAI - Aktivitäten in anderen Ländern
Malaria: Resistenz rentiert
Bonbons gegen Durchfall
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6/1982: Erste Aktionswoche der Pharma-Kampagne

Die Woche soll dazu dienen, daß sich alle interessierten Gruppen im Bundesgebiet mit dem Thema "Pharmaindustrie und Dritte Welt" auseinandersetzen. Nach unseren Vorstellungen geht das Spektrum der Beteiligung von der Beschäftigung mit dem Thema in der eigenen Gruppe bis zur inhaltlichen und organisatorischen Durchführung von Aktionen zur Pharma-Kamapagne in der Öffentlichkeit.

Außerdem:
Pressekonferenz zu Blutprodukten: Hoechst verdächtig?
Briefwechsel: Pharma-Kampagne / Hoechst
Bangladesh contra Pharma-Multis
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5/1982: Weltgesundheitsversammlung: Gesundheit für alle im Jahr 2000?

Am 15. Mai 1982 ging die 35. Weltgesundheitsversammlung zu Ende. Das Motto unter dem auch diese Weltgesundheitsversammlung stand ist "Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000". Ein begrüßenswerter Grundsatz. Doch wie sieht es mit den Realisierungschancen aus?

Außerdem:
Bluthandel: Die Dritte Welt dankt für ihre Blutspende
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4/1982: Essential Drugs - Basismedikmanete - Unentbehrliche Arzneimittel

Die Situation auf dem internationalen Medikamentenmarkt hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den letzten Jahren stark beschäftigt. Vor allem die Länder der Dritten Welt waren und sind der Marktmacht der Pharmakonzerne ziemlich schutzlos ausgeliefert. Sowohl die Anzahl und Art der Medikamente, die in die Dirtte Welt exportiert werden, wie die ungleiche Verteilung von Medikamenten geben zur Besorgnis Anlaß.

Außerdem:
WHO: Neue Medikamentenpolitik
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3/1982: WHO: Lomotil ist wertlos

Außerdem:
Bundesgesundheitsamt warnt: Nicht alle Schmerzmittel sind harmlos
Bluthandel: David gegen Goliath
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2/1982: Medikament und Meinung oder Dichtung und Wahrheit

Medikament und Meinung, das ist die Zeitschrift vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie. Und die nimmt es mit der Wahrheit nicht so genau. Zumindestens wenn es um ihre Gegner geht. So geschehen in der Oktober-Ausgabe von Medikament und Meinung. Da kann man als einzigen Bericht vom Gesundheitstag lesen: "Die Pharma-Industrie wieder am Pranger. BUKO-Kampagne im Sinne der Ostblock-Strategie gegen die 'Multis' in der Dritten Welt.

Außerdem:
Gewusst wie: Zahlenakrobatik der Pharma-Buchhalter
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1/1982: Neues von der Pharma-Kampagne

Außerdem:
Vorstellung: Voluntary Health Association of India
Bluthandel
Umfrage: Über den Verbrauch und die Herkunft von Plasma-Derivaten
Ciba Geigy Schweden leidet unter Boykott
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1981

5/1981: Brasilien: Blutgeschäft des Hoechst-Konzerns

Blutsauger: Dieser Begriff, angewandt auf Unternehmen, mag vielen im ersten Moment als agitatorisch überzogen erwscheine. Dass es Blutsauger-Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes gibt, hat das Fernsehmagazin "Monitor" in einem erschütternden Bericht nachgewiesen. Die rede ist von Unternehmen, die mit dem Rohstoff Menschenblut ein blühendes Geschäft betreiben. Schauplatz der Handlung. Lateinamerika

Außerdem:
Blutmangel in Mexiko - exportiert wird trotzdem
Brasilien: Hepatitis aus der Blutbank
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4/1981: Preispolitik: Beispiel Mexiko

Außerdem:
Was gibt es Neues bei der Pharma-Kampagne
Pharma-Seminar in Genf
Download: Pharma-Brief September 1981 [PDF/545kB]

3/1981: Weltmarkt Gesundheit: Das Geschäft mit den Kranken - Pharma-Konzerne sind keine Wohlfahrtsunternehmen.

Ein Beitrag von Siegfried Pater

Außerdem:
Pharma-Multis und Dritte Welt
Download: Pharma-Brief Juni 1981 [PDF/kB]

2/1981: Peru und die Pharmamultis

Außerdem:
Wem nützt die Pharmaindustrie in der Dritten Welt?
Download: Pharma-Brief 2/1981 [PDF/kB]

1/1981: Pharma-Kampagne zur Einführung

Download: Pharma-Brief April 1981 [PDF/933kB]