Der zweite Pharma-Brief in 2021 beschäftigt sich mit folgenden Themen:
Covid-19 – Patente kein Hindernis?
Globaler Zugang zu Impfungen und geistige Eigentumsrechte
Covid-19-Impfstoffe sind derzeit ein knappes Gut. Die Patentinhaber entscheiden alleine, wo und wieviel Impfstoffe hergestellt werden und wer sie bekommt. Eine Ausweitung der Produktion durch Generikahersteller wäre naheliegend. Doch die Industrie lehnt das in der Welthandelsorganisation diskutierte Aussetzen von geistigen Eigentumsrechten ebenso ab wie freiwillige Lizenzen und Technologietransfer durch den WHO-Patentpool C-TAP.1 Patente seien nicht das Problem, behauptet Big Pharma. Weiterlesen
Pfizers faule Covid-19 Impfstoff-Deals
Lateinamerikanische Staaten sollen für Fehler der Firma haften
Bei den rücksichtslosen Verhandlungen mit lateinamerikanischen Ländern pocht der Pharma-Gigant auf Schadensersatz auch bei selbstverschuldeten Problemen. Argentinien und Brasilien sollten sogar Staatsvermögen als Sicherheit einsetzen, um mögliche spätere Prozesskosten bezahlen zu können. In Peru dauerten die Verhandlungen fast sechs Monate. Im September 2020 wurde der Vertrag abgeschlossen. Er beinhaltet Klauseln, die die Firma bei Nebenwirkungen oder verspäteter Lieferung der Impfstoff-Chargen, teilweise von Schadensersatzforderungen freistellt. Weiterlesen
EU ordnet Preissenkungen für Blutkrebs-Präparate an
EU-Maßnahme gegen Aspen lenkt den Blick auf globale Preishürden
Die EU-Kommission hat Anfang Februar die Verpflichtungszusagen der Firma Aspen Pharmacare für bindend erklärt. Der jahrelange Streit mit dem Hersteller um extreme Kosten und geringe Verfügbarkeit von sechs Arzneimitteln soll damit beigelegt werden. Weiterlesen
Aus aller Welt
- Chile: Unwirksame Pillen
- USA: Wer spricht denn da?
- BMS und Sanofi: Fehlende Warnung
- USA: Keiner zahlt mehr
Download: Pharma-Brief 2/2021 [PDF/372 kB]
Bild Vertrag zwischen Pfizer und Peru © Ojo-publico.com