Pharma Brief3 C Schaaber web


Screenshot Laendervergleichsstudie 2014 xsMit der kürzlich veröffentlichten Studie zum Geschäftsverhalten von Boehringer Ingelheim, Bayer und Baxter in Uganda hat die Pharma-Kampagne die exemplarische Untersuchung des Medikamentenangebots in drei Kontinenten abgeschlossen. 2011 hatten wir die Situation in Indien untersucht, 2012 lag der Fokus auf Brasilien. Der Vergleich zwischen den Ländern deckt Ähnlichkeiten, aber auch krasse Unterschiede auf.

 

Download: Pharma-Brief Spezial: Ländervergleichsstudie [PDF/483kB]

 

 


Cover Uganda StudieDie BUKO Pharma-Kampagne und HEPS Uganda haben das Geschäftsverhalten dreier Pharmafirmen in Uganda untersucht. Das Fazit: Die Markenhersteller haben kein oder nur geringes Interesse daran, ein Land ohne zahlungskräftige PatientInnen mit Arzneimitteln zu beliefern und sich dort in der Forschung zu engagieren. Während Baxter den ugandischen Markt bereits aufgegeben hat, plant Boehringer Ingelheim den Rückzug. Nur die Firma Bayer vertreibt weiterhin Medikamente in Uganda - darunter etliche Hormonpräparate und Verhütungsmittel, manche von eher zweifelhaftem Nutzen.

Die Studie präsentiert stichhaltige Fakten und Analysen aus Uganda und wirft dabei wichtige Fragen auf, denen sich entwicklungs- und gesundheitspolitische Akteure und EntscheidungsträgerInnen stellen sollten. Wie kann es z.B. gelingen, gravierende Versorgungslücken zu schließen, wenn der freie Markt versagt? Wie kann die lokale Produktion gestärkt werden? Und last but not least: Sind Entwicklungshilfegelder - die etwa im Rahmen der Contraceptive-Security-Initiative oder des Jadelle-Access-Programms an die Firma Bayer fließen - ein sinnvoller Anreiz, um Pharmaunternehmen dazu zu bewegen, einen vernachlässigten Markt wie Uganda zu bedienen?

Download: Pharma-Brief Spezial: Arm und vergessen [PDF/2,4MB]


Cover PBS NCDAuch in ärmeren Ländern erkranken immer mehr Menschen an sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt oder Krebs. Und ihre Prognose ist dabei schlechter als für PatientInnen in reichen Ländern. Gleichzeitig leiden die Menschen in den benachteiligten Ländern der Erde auch noch unter Infektionskrankheiten, die hierzulande kaum eine Rolle spielen - Malaria, Durchfall oder Aids.
Was sind die Ursachen dieser doppelten Bürde und was kann dagegen unternommen werden? Diese Fragen versucht die vorliegende Broschüre zu beantworten.

 

 

Download: Pharma-Brief Spezial: Die doppelte Bürde [PDF/2,1mB]


Cover Gesforschung 2013 01Öffentlich finanzierte Forschungseinrichtungen haben eine große gesellschaftliche Verantwortung. Denn wissenschaftliche Arbeit wird von der Gesellschaft finanziert - und soll sich für alle auszahlen! Menschen in Entwicklungsländern ist jedoch häufig der Zugang zu den Erfolgen öffentlicher Forschung verwehrt. Das wird besonderes deutlich in der Gesundheitsversorgung: Medikamente, Impfstoffe und Diagnostika sind für viele Menschen unbezahlbar.

Die Praxisbeispiele zeigen, dass viele Forscherinnen und Forscher in Europa bereits dafür sorgen, dass ihre Forschungsergebnisse auch tatsächlich ankommen. Von Lizenzmodellen wie Equitable Licensing über non-profit Kooperationen.

Download: Öffentliche Gesundheitsforschung [PDF/1,0mB]


Cover ComicRund 150 Millionen Packungen Schmerzmittel gehen in Deutschland jährlich über den Ladentisch. Die Pillen sollen nicht nur akute Schmerzen vertreiben. Zunehmend dienen sie dazu, mit Leistungsdruck und hohen Anforderungen klarzukommen, etwa in der Schule, am Arbeitsplatz oder beim Sport. Dieser Comic problematisiert riskantes Konsumverhalten bei Schmerzmitteln, aber auch deren Missbrauch als Droge. Zugleich thematisiert er ein politisches Dilemma: Wichtige Arzneimittel gegen starke Schmerzen sind in den meisten armen Ländern nicht zu haben. Millionen PatientInnen weltweit müssen deshalb mit unerträglichen Schmerzen leben – KrebspatientInnen, Unfallopfer, Aids-Kranke oder frisch Operierte. Der fehlende Zugang zu Opioiden verletzt die Menschenwürde und ist ein internationales Politikum.
Informiere dich und rede darüber. Denn Handeln tut Not!

Download Comic: AUTSCH! Schmerzliche Erkenntnisse [PDF/3,43 MB]