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Der Pharma-Brief 10/2022 widmet sich folgenden Themen:
EU: Neuer Plan für globale Gesundheit
Fortschrittliche Politik oder nur schöne Worte?



Unsere Fachzeitschrift Pharma-Brief erscheint acht Mal pro Jahr und bietet gut recherchierte Beiträge rund um das Thema globale Gesundheit. Sie informiert über Zugangsprobleme bei Medikamenten, Arzneimittelrisiken und Nutzenbewertung, mangelnde Transparenz des Arzneimittelmarktes, vernachlässigte Krankheiten, illegale Pharmageschäfte, internationale Gesundheitspolitik und auch über Projekte der BUKO Pharma-Kampagne. Zweimal jährlich erscheint außerdem eine Doppelausgabe mit dem Pharma-Brief Spezial als Beilage. Die Broschüren beleuchten jeweils ein Schwerpunktthema.

Frühere Jahrgänge finden Sie im Pharma-Brief Archiv. Wenn Sie regelmäßig informiert werden wollen, können Sie den Pharma-Brief auch abonnieren.

Unabhängigkeit ist uns wichtig. Die Erklärungen zu Interessenkonflikten finden Sie hier.


Vernachlässigte Tropenkrankheiten im Fokus

Vernachlässigte Tropenkrankheiten (kurz: NTDs) sind ein dramatisch unterschätztes Problem. Erkrankungen wie Chagas, das Dengue-Fieber oder Vergiftungen durch Schlangenbisse betreffen jährlich über 1,5 Milliarden Menschen weltweit, vor allem Frauen und Kinder in ärmeren Ländern. Dennoch stehen sie selten im Fokus der Öffentlichkeit und Politik, die medizinische Forschung dazu fristet ein Schattendasein. Klimawandel und Globalisierung bedeuten mittlerweile  jedoch auch für Europa ein steigendes Risiko. Kurz: NTDs sind eine globale Herausforderung für die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs). 

Download: Pharma-Brief Spezial 1/2024 Von wegen exotisch

Die Broschüre kann auch für 5,- € bestellt werden. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Für die Versorgung von Covid-Erkrankten stellte die Bundesregierung Apotheken eine Million Packungen Paxlovid®[1] kostenlos zur Verfügung. Das Gesundheitsministerium hatte dafür vermutlich 650 Mio. Euro an Pfizer bezahlt.[2] Zwischenzeitlich fielen einige Apotheken mit Bestellungen von über 1.000 Packungen auf, obwohl sie in der Regel nur rund 5 bis 30 Packungen pro Jahr abgeben.

Es besteht der Verdacht, dass das Medikament illegal weiterverkauft wurde. Das Bundesministerium für Gesundheit stellte Strafanzeigen. Die Ermittlungsverfahren laufen überwiegend noch. Der mögliche Schaden wird allein für Berlin auf rund drei Mio. Euro geschätzt. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e.V. (ABDA) geht davon aus, dass Straftaten in nur wenigen Einzelfällen vorgekommen seien.[3] Ob dies zutrifft, werden die bundesweiten Ermittlungsverfahren zeigen, an denen mehr als 25 Staatsanwaltschaften beteiligt sind. Die Ermittlungen zum illegalen Weiterverkauf gestalten sich jedoch schwierig, da Apotheken aufgrund mangelnder Dokumentationspflichten behaupten können, die Medikamente nach Überschreiten des Haltbarkeitsdatums entsorgt zu haben.  (SJ)

Artikel aus dem Pharma-Brief 1/2024, S. 4

[1] Kombination der Proteasehemmer Nirmatrelvir und Ritonavir

[2] Grill M (2024) Bundesweit Ermittlungsverfahren gegen Apotheker www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/apotheken-medikamente-paxlovid-100.html [Zugriff 26.01.2024]

[3] ABDA (2024) Corona-Medikament: Statement der ABDA www.abda.de [Zugriff 26.01.2024]


Hier finden Sie eine separate Auflistung des Pharma-Brief Spezial. Dies sind Sonderausgaben, die sich auf unterschiedliche Themenschwerpunkte konzentrieren.

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