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Halbzeit! Jetzt für September/Oktober anmelden! 

Die erste der beiden für dieses Jahr geplanten Seminarreihen konnte Mitte Mai erfolgreich abgeschlossen werden. An fünf Nachmittagen trafen sich digital rund 15 Teilnehmende, darunter neben Mitarbeitenden verschiedenster NGOs auch Studierende, die sich mit dem Thema Arzneimittelversorgung auf globaler Ebene intensiv auseinandersetzten. 

"Vielen Dank noch einmal, dass ich an eurer Seminarreihe teilnehmen durfte. Ich fand die Einblicke wirklich sehr spannend und eure Arbeit wirklich sehr wertvoll!"

Ihnen wurde ein vielfältiges Programm aus bunten Warm-Ups, Vorträgen, Praxisberichten, Fragerunden und kleinen Gruppenarbeiten angeboten. Einen kleinen Rückblick gibt es im Folgenden, dabei muss angemerkt werden, dass es sich lediglich um Auszüge des Programms handelt: 

Eingestiegen sind wir mit dem Recht auf Gesundheit. Am ersten Kurstag haben wir erfahren, wie schwierig sich der Zugang zu Gesundheitsleistungen im Globalen Süden gestaltet und vor wie vielen Hürden wir noch stehen, um eine universelle Gesundheitsversorgung weltweit zu erreichen. Dabei haben wir unter anderen Carina Vetye-Maler von Apotheker ohne Grenzen e. V. nahezu sprachlos zugehört, als sie uns mithilfe diverser Bilder mit in die Elendsviertel nach Argentinien nahm. Sie schildert uns die Gesundheitsversorgung vor- aber auch nach bzw. während der Corona-Pandemie. Auch Elisabeth Lipsewers, die in der Vergangenheit für Ärzte ohne Grenzen e.V. im Einsatz war, berichtete von ihren Erfahrungen in Flüchtlingscamps. 

 

Der zweite Kurstag beschäftigte sich mit der Essential Medicines List der Weltgesundheitsorganisation - erst theoretisch und dann praktisch. Wilbert Bannenberg nahm uns mit nach Tansania und Kathryn Hausschild berichtete von der Arzneimittelversorgung live aus Liberia. Woran erkennt man eigentlich gefälschte Arzneimittel-Packungen? Die Teilnehmenden haben nun ein geschulteres Auge für diese und jede Menge weiterer Fragen: Wer überhaupt entscheidet, an welchen Medikamenten für welche Krankheiten geforscht wird und wieso ist einiges so lebenswichtiges in vielen Ländern nicht verfügbar? 

Die darauffolgenden Kurstage boten einen Überblick von der Erforschung eines Medikamentes über die Produktion bis hin zur Zulassung. Dabei ging es einerseits um die Interessen der Pharmaindustrie und anderseits um die ethische Vertretbarkeit der Durchführung klinischer Studien, beispielsweise in Indien. Unter anderem durften wir Amar Jesani aus Indien begrüßen. 

Der letzte Kurstag widmete sich aus mehreren Perspektiven dem Thema Transparenz. Zunächst ging es um die (In)Transparenz von klinischen Studien und die damit einhergehenden Folgen wie denen für PatientInnen. Auch untersuchten wir den Zugang zu Informationen über Arzneimittel und gesundheitsbezogenen Informationen sowohl aus ärztlicher Sicht als auch aus der Patientenperspektive, dafür hatten wir Besuch von Sibo Tshabalala von TAC (Treatment Action Campaign) aus Südafrika. Um den Kreis zu schließen, haben wir uns noch mit den Zusammenhängen der Korruption befasst: So führt auch ein Mangel an Transparenz zu Korruption und Betrug. 

 

Ein Teilnehmer meldete zurück: "Es war eine ganz tolle Veranstaltung, sowohl von der Organisation, der Moderation, der Teilnehmer:innen als auch und vor allem aber auch der Referent:innen und Vorträge". 

Die zweite Seminarreihe findet im Herbst statt: Wieder online, wieder nachmittags und mit nahezu identischem Inhalt:

Das detailliertere Programm erscheint in den nächsten Wochen.

Termine vormerken & Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - für einen, mehrere oder gerne auch alle Kurstage!