Die Folgen des Klimawandels – immer längere Dürre-perioden, Überschwemmungen oder Stürme – stürzen Menschen in Existenznöte. Sie verursachen Angst und psychischen Druck. Die Betroffenen zeigen häufig post-traumatische Belastungsstörungen – eine Krankheit, wie sie z.B. Soldaten nach einem Kriegseinsatz ent-wickeln. Depressionen, Alkoholmissbrauch, sexuelle Übergriffe, häusliche Gewalt und auch Selbstmorde nehmen in Folge von Extremwetter-Ereignissen zu.1
Aber auch schleichende klimatische Veränderungen erfordern eine hohe Anpassungsfähigkeit und verur-sachen Stress. In vielen Gebieten beeinflusst der Klimawandel z.B. massiv die Landwirtschaft, die Infrastruktur und auch die Lebensqualität. Dauerhafte ökologische Veränderungen können Menschen schließlich dazu zwingen, ihre Heimat zu verlassen. Durch Flucht und Migration verlieren sie ihr gewohntes soziales Umfeld. Auch das kann ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen.
1DGVT (2018) Die Folgen des Klimawandels für die psychische Gesundheit [www.dgvt-kongress.de/rueckblick/programm/programmuebersicht-2018/donnerstag-01-maerz-2018/die-folgen-des-klimawandels-fuer-die-psychische-gesundheit/]