Publikationen von Memento Medienpreisträgerin Clara Hellner

Giftige Schlangenbisse stellen eines der am stärksten unterschätzten Probleme globaler Gesundheit dar. In Ländern wie Deutschland fast absent, sind sie in vielen Regionen des afrikanischen Kontinents, Asiens und auch Lateinamerikas vor allem für Bewohner*innen des ländlichen Raums ein alltägliches Risiko. Die WHO schätzt, dass jedes Jahr fast fünfeinhalb Millionen Menschen gebissen werden und zwischen 81.000 und 138.000 daran sterben. Deutlich mehr entwickeln gravierende Folgeerscheinungen und erleiden Amputationen.

Die BUKO Pharma-Kampagne widmet sich vernachlässigten Tropenkrankheiten wie giftigen Schlangenbissen auch in ihrer Netzwerkarbeit mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen. Ein Beispiel ist das sogenannte Memento-Bündnis. Es verleiht jährlich Preise für das Engagement zu vernachlässigten Gesundheitsbedürfnissen in den Bereichen Forschung und Medien, sowie zweijährig in der Kategorie „Politischer Wille“.

Die Journalistin Clara Hellner erhielt 2022 den Memento Medienpreis als Auszeichnung, begleitet von einem Recherchestipendium. Dieses nutzte sie, um in Kenia dem Problem giftiger Schlangenbisse und der dramatischen Unterversorgung mit Gegengiften nachzugehen. Dabei geht es auch um die Frage, wie eine lokale Produktion helfen könnte.

Lesen Sie weiter in den Beiträgen der ZEIT Online, dem Deutschlandfunk Kultur und dem Magazin Reportagen:

Schlangenbisse in Kenia"Die Situation ist katastrophal"

Schlangenbisse in Kenia: Afrika braucht eigenes Gegengift

Gift & Gegengift

 

Bild Schlange im Baum CC Bernard DUPONT von flickr