Die Erdtemperatur ist in den letzten 100 Jahren im Durchschnitt um 1°C gestiegen. Der Mensch ist für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich. Vor allem durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl oder Erdgas hat die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre seit Beginn des Industriezeitalters um 30% zugenommen.
Mehr CO2-Gas in der Atmosphäre sorgt dafür, dass sich die Erde aufheizt. Immer weniger von der Wärme, die die Erde abstrahlt, kann ins Weltall entweichen. Die Folgen: Polkappen und Gletscher schmelzen, der Wasserspiegel der Ozeane steigt an und ganze Inselstaaten sind vom Untergang bedroht. Extreme Wetterereignisse wie Stürme, Starkregen, Hitzewellen und Dürren nehmen zu und rauben Menschen ihre Existenzgrundlage. Abgesehen davon gehen mit der Erderwärmung zahlreiche weitere Gesundheitsrisiken einher - vom Tod durch extreme Hitze bis hin zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten.
Der Klimawandel trifft vor allem arme Länder hart, aber auch Bevölkerungsgruppen, die gesundheitlich besonders gefährdet sind - etwa ältere Menschen oder Kinder. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet ab 2030 mit jährlich 250.000 zusätzlichen Todesfällen, die durch den Klimawandel verursacht werden.