Trockenheit und Dürreperioden werden in Folge des Klimawandels deutlich zunehmen und länger anhalten. Das verschärft in vielen Regionen den Mangel an Trinkwasser. Schon heute leiden 4 von 10 Menschen auf der Erde unter Wasserknappheit. Dabei ist Wasser nicht nur überlebenswichtig für Menschen, Tiere und Pflanzen. Der Mangel an Wasser verursacht auch massive Hygiene-Probleme. Denn wo Wasser knapp ist, können Menschen ihre Hände, ihren Körper und ihre Kleidung nicht waschen und auch Lebensmittel vor dem Verzehr nicht reinigen. Durchfall-Erkrankungen und Infektionen breiten sich aus. Weltweit sterben rund 2,2 Millionen Menschen jedes Jahr an Durchfall.1
Auch das Trachom, eine chronische eitrige Binde- und Hornhautentzündung der Augen, verbreitet sich da, wo Wasserversorgung schlecht ist und damit die Hygiene leidet. 40 Millionen Menschen sind von der Krankheit betroffen. Das Trachom ist die häufigste Ursache für Erblindung weltweit.2
Wassermangel zwingt Menschen auch dazu, ihr Trinkwasser in Tanks oder großen Behältern über lange Zeiträume zu speichern. Dadurch wächst das Risiko von Verunreinigungen. Krankheitserreger können sich im Wasser vermehren und Krankheiten auslösen.
1WHO: 10 facts on climate change and health (Fact 6) [www.who.int/features/factfiles/climate_change/facts/en/index4.html]
2WHO: What is Trachoma? [www.who.int/trachoma/disease/en/]