Pharma Brief3 C Schaaber web


Der Pharma-Brief 7/2021 widmet sich folgenden Themen:

Europäische Nutzenbewertung kommt
Verbesserungen und viele kritische Punkte

Bereits seit mehreren Jahren gibt es Bestrebungen, die Bewertung neuer Arzneimittel in der EU zu vereinheitlichen und damit nationale Verfahren abzuschaffen. Erste Vorschläge stießen auf scharfe Kritik (wir berichteten). Eine Einigung war lange nicht in Sicht. Im Windschatten von Covid-19 bahnt sich – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt – ein Ende der Geschichte an. Ein zwischen Mitgliedsstaaten, Kommission und Parlament abgestimmter Entwurf für eine europäische Nutzenbewertung liegt jetzt vor. Wir berichten über Schwachstellen und Fortschritte im Sinne der PatientInnen. Weiterlesen

Covid-19 in Ghana: Basisversorgung sicherstellen
Auch Mutter-Kind-Gesundheit gefährdet

Ghana hat auf die Pandemie schnell reagiert und die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 ist bisher verhältnismäßig niedrig. Doch die Gesundheitsversorgung hat stark gelitten. Viele Einrichtungen konnten übliche Versorgungsleistungen nicht anbieten, weil es wegen der Pandemie an Testkapazitäten mangelte und Medikamente knapp wurden. Auch Impfkampagnen wurden ausgesetzt. Mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden nun Konzepte umgesetzt, um grundlegende Versorgungsleistungen auch unter Pandemiebedingungen zu gewährleisten. Weiterlesen

Covid-19: Drei Dosen oder keine
Impfstoff-Zugang bleibt global ungerecht

Während in großen Teilen der Welt die meisten Menschen noch keine Covid-19-Impfung erhalten haben, beginnen Industrieländer eine dritte Dosis zu impfen. Weiterlesen

Aus aller Welt

  • Covid-19: Menschen sind keine Pferde
  • WTO-Waiver: Australien dafür
  • Patente: Auf wen hört die Bundesregierung?
  • Deutschland: Mehr Lobbykontrolle nötig
  • EU: Transparenz bei Studien

Download: Pharma-Brief 7/2021 [PDF/369kB]


Der Pharma-Brief 6/2021 beschäftigt sich mit folgenden Themen:

Patente sind auch keine Lösung
Warum wir andere Wege gehen müssen, um Forschung zu finanzieren

„Ohne Patente kein medizinischer Fortschritt“ – gerade in der Diskussion um den Patent-Waiver bei der Welthandelsorganisation wird Big Pharma nicht müde, dieses Argument zu wiederholen. Doch nicht nur hohe Arzneimittelpreise, die für große Teile der Weltbevölkerung unbezahlbar sind und fehlende Forschung für vernachlässigte Krankheiten strafen dieses Mantra Lügen. Auch die Tatsache, dass die entscheidende Grundlagenforschung vorwiegend öffentlich finanziert wird, macht ein Umdenken notwendig und wirtschaftlich attraktiv. Weiterlesen

USA: Zulassung ohne Evidenz
Alzheimer-Medikament trotz Kritik zugelassen

Das Alzheimer-Mittel Aducanumab wurde in den USA im Juni 2021 trotz scharfer Proteste von WissenschaftlerInnen1 zugelassen. Eine fragwürdige Entscheidung mit gleich mehreren negativen Folgen. Weiterlesen

Großbaustelle globale Arzneimittelversorgung
Ein neues Bildungsprojekt der Pharma-Kampagne

Mit Problemen und Fallstricken beim global gerechten Zugang zu Arzneimitteln beschäftigt sich ein neues Projekt der Pharma-Kampagne, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird. Im Rahmen einer Online-Seminarreihe soll umfangreiches Fachwissen an entwicklungspolitische Akteure vermittelt werden. Weiterlesen

Peru – Tödliche Folgen eines maroden Systems
Covid-19 offenbart Schwachpunkte der Versorgung

Covid-19 hat Peru schwer getroffen. Nirgendwo sonst ist die Sterberate so hoch: Bis Mitte Juli wurden in dem südamerikanischen Land fast 200.000 Todesfälle verzeichnet – bei rund 33 Millionen EinwohnerInnen. Es fehlt an ÄrztInnen, Intensivbetten und Sauerstoff. Andere Erkrankungen wie Malaria, die vor allem in der Amazonasregion endemisch ist, scheinen im Schatten der Pandemie zu verschwinden. Weiterlesen

Aus aller Welt

  • Moderna: Dreifach absahnen
  • USA: Hohe Preise wegen Profit
  • Pfizer zahlt wegen überhöhter US-Preise
  • Lediant: Strafe für Preistreiberei in NL
  • WTO: „Waiver“-Streit spitzt sich zu

Download: Pharma-Brief 6/2021 [PDF/455kB]

Bild © Ministerio de Defensa del Perú


Der Pharma-Brief 5/2021 beschäftigt sich mit folgenden Themen:

Covid-Patentpool: Neustart oder Strohfeuer?
Einjähriges Bestehen vom C-TAP der WHO
Ursprünglich sollte der Patentpool C-TAP1 freiwillige Lizenzen und Know-how von Herstellern einholen, um die Produktion von Impfstoffen und Medikamenten global auszuweiten und so die Covid-19-Bekämpfung voranzubringen. Doch das Projekt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnte in den letzten zwölf Monaten keine Erfolge vermelden. Nun versucht die Organisation einen Neustart. Denn die Produktion von mehr Impfdosen für den globalen Süden kommt wegen politischer Blockaden nicht voran. Weiterlesen

one world one healthOne World – One Health
Rückblick auf unsere ABR-Fachkonferenz
Der massive Verbrauch von Antibiotika fördert Resistenzen (ABR) und hat dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt. Alle drei Bereiche sind eng verknüpft. Daher ist entschlossenes Handeln gefragt, aber auch eine kohärente Politik. Eine zweitägige internationale Fachkonferenz der BUKO Pharma-Kampagne analysierte die gegenwärtigen Problemfelder und zeigte mögliche Handlungsstrategien auf. Weiterlesen

40 Jahre BUKO Pharma-Kampagne
Mehr als ein Grund zu feiern
Am Ende unserer ABR-Konferenz gab es eine kleine virtuelle Feier zum vierzigjährigen Bestehen der Pharma-Kampagne. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem kurzen Film über Highlights der Kampagnenarbeit aus den letzten 40 Jahren, den Sie auf unserer Website anschauen können. Produziert hat ihn unser ehemaliger Mitarbeiter Stefan Jankowiak. Weiterlesen

Aus aller Welt

  • USA teilt Impfstoffe
  • EU: Transparenz ist Mangelware
  • 40 Jahre HIV – und Covid-19

Download: Pharma-Brief 5/2021 [PDF/420kB]

Bild One World © BUKO Pharma-Kampagne

 


10 jahre amnogDer Pharma-Brief 3-4/2021 bietet als Doppelausgabe ein breites Spektrum an Themen:

Nutzenbewertung in Deutschland: Die Spreu vom Weizen trennen
Erfolgsmodell mit kleinen Schönheitsfehlern

Seit zehn Jahren wird bei allen neuen Medikamenten in Deutschland geprüft, ob sie PatientInnen tatsächlich besser helfen als die bislang verwendeten. Zeit für eine Bilanz. Weiterlesen

Covid-19, trust, and Wellcome
Wie sich die Investitionen der Stiftung in die Pharmabranche mit ihren eigenen Forschungsanstrengungen überlappen

Der Hauptgeldgeber der Gesundheitsforschung profitiert finanziell von der Pandemie; das wirft Fragen zu Transparenz und Verantwortlichkeit auf. Ein Beitrag aus dem BMJ von Tim Schwab. Weiterlesen

Aus aller Welt

  • Neue Antibiotika dringend benötigt
  • USA: Wie wenig Evidenz darf's sein?
  • USA: Sterblichkeit mit Covid-19
  • Covid-19: Der Impf­stoff ist für alle da?

Download: Pharma-Brief 3-4/2021 [PDF/348 kB]

Grafik Zusatznutzen © www.g-ba.de/service/veranstaltungen/10-jahre-amnog 


Der zweite Pharma-Brief in 2021 beschäftigt sich mit folgenden Themen:

Covid-19 – Patente kein Hindernis?
Globaler Zugang zu Impfungen und geistige Eigentumsrechte

Covid-19-Impfstoffe sind derzeit ein knappes Gut. Die Patentinhaber entscheiden alleine, wo und wieviel Impfstoffe hergestellt werden und wer sie bekommt. Eine Ausweitung der Produktion durch Generikahersteller wäre naheliegend. Doch die Industrie lehnt das in der Welthandelsorganisation diskutierte Aussetzen von geistigen Eigentumsrechten ebenso ab wie freiwillige Lizenzen und Technologietransfer durch den WHO-Patentpool C-TAP.1 Patente seien nicht das Problem, behauptet Big Pharma. Weiterlesen

Pfizers faule Covid-19 Impfstoff-Deals
Lateinamerikanische Staaten sollen für Fehler der Firma haften

Vertrag Pfizer PeruBei den rücksichtslosen Verhandlungen mit lateinamerikanischen Ländern pocht der Pharma-Gigant auf Schadensersatz auch bei selbstverschuldeten Problemen. Argentinien und Brasilien sollten sogar Staatsvermögen als Sicherheit einsetzen, um mögliche spätere Prozesskosten bezahlen zu können. In Peru dauerten die Verhandlungen fast sechs Monate. Im September 2020 wurde der Vertrag abgeschlossen. Er beinhaltet Klauseln, die die Firma bei Nebenwirkungen oder verspäteter Lieferung der Impfstoff-Chargen, teilweise von Schadensersatzforderungen freistellt. Weiterlesen

EU ordnet Preissenkungen für Blutkrebs-Präparate an
EU-Maßnahme gegen Aspen lenkt den Blick auf globale Preishürden

Die EU-Kommission hat Anfang Februar die Verpflichtungszusagen der Firma Aspen Pharmacare für bindend erklärt. Der jahrelange Streit mit dem Hersteller um extreme Kosten und geringe Verfügbarkeit von sechs Arzneimitteln soll damit beigelegt werden. Weiterlesen

Aus aller Welt

  • Chile: Unwirksame Pillen
  • USA: Wer spricht denn da?
  • BMS und Sanofi: Fehlende Warnung
  • USA: Keiner zahlt mehr

Download: Pharma-Brief 2/2021 [PDF/372 kB]

Bild Vertrag zwischen Pfizer und Peru © Ojo-publico.com