Pharma-Brief 3/2018: Wunschkonzert für Hersteller
Der Pharma-Brief 3/2018 widmet sich folgenden Themen:
Wunschkonzert für Hersteller
EU will nationale Nutzenbewertung von Arzneimitteln verbieten
Neue Medikamente sind oft nicht besser als existierende Therapien. Deshalb wird in vielen Ländern seit Jahren der relative Nutzen bewertet und anschließend der Preis für die Neueinführungen ausgehandelt. Seit 2011 gibt es ein entsprechendes Verfahren auch in Deutschland. Die EU-Kommission will solche nationale Bewertungen verbieten und durch ein intransparentes zentrales Verfahren mit niedrigen Standards ersetzen. Weiterlesen
Härtere Bandagen gegen Soft-Drinks
Großbritannien führt Zuckersteuer ein
Im Kampf gegen Übergewicht und Diabetes setzt nun auch die Regierung in London auf Härte. Mit einer Steuer auf Softdrinks greift sie eine wichtige Ursache an - die Hersteller reagieren. Auch in Deutschland wird die Debatte aufmerksam verfolgt, aber die Politik bleibt untätig. Weiterlesen
MedizinerInnen fordern Klimaschutz
MedizinerInnen weltweit fordern einen wirksamen Klimaschutz und thematisieren die dramatischen Folgen der zunehmenden Erderwärmung auf die Gesundheit. Weiterlesen
Ein Pharmakonzern hat ein Problem. Sein neues Schmerzmittel für Kinder scheint schwere unerwünschte Wirkungen zu haben. Der PR-Agent Mats Holm wird engagiert, um den Schaden für die Firma zu begrenzen. Weiterlesen
Aus aller Welt
- WHO: Luftverschmutzung tötet
- USA: Geschenke an Pharma
- EU: Böse Produktpiraten?
- USA: Nicht so ganz nüchtern
Download: Pharma-Brief 3/2018 [PDF/516kB]
Pharma-Brief 2/2018: Gesundheit braucht Klimaschutz!
Der Pharma-Brief 2/2018 widmet sich folgenden Themen:
Gesundheit braucht Klimaschutz!
Malaria, Dengue & Co breiten sich aus
Klimaveränderungen haben gravierende Folgen für die Gesundheit – besonders in armen Ländern. Die Pharma-Kampagne wird dieses wichtige Thema 2018 intensiv beleuchten, Forschungslücken benennen und sich für Klimaschutzziele stark machen. Weiterlesen
Resistente Keime in deutschen Gewässern
Kläranlagen machtlos gegen bakterielle Erreger
Vor etwa einem Jahr deckte der Norddeutsche Rundfunk auf, dass Flüsse und Trinkwasser in Hyderabad hochgradig mit resistenten Keimen verseucht sind. Die indische Metropole ist eine Hochburg der Pharmaindustrie und die Abwässer sind stark mit Antibiotika belastetet. Neue Recherchen zeigen: Auch deutsche Gewässer sind betroffen. Weiterlesen
Die stille Epidemie
Diabetes im Fokus
425 Millionen Menschen leiden weltweit unter Diabetes - die meisten davon in Ländern geringen oder mittleren Einkommens. Neuer E-learning-Kurs der Pharma-Kampagne beschäftigt sich mit diesem Thema. Weiterlesen
Memento-Preis
Engagement gegen TB ausgezeichnet
Der Memento Forschungspreis für vernachlässigte Krankheiten, den die BUKO Pharma-Kampagne gemeinsam mit Brot für die Welt, Ärzte ohne Grenzen und der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe verleiht, ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Martina Sester und Prof. Dr. Dr. Christoph Lange. Weiterlesen
Der Dollar rollt langsam
Erstmals seit 2012 mehr Geld für vernachlässigte Krankheiten
Wieviel Geld wird in die Forschung und Entwicklung zu vernachlässigten Krankheiten investiert? Der Bericht G-FINDER zeigt für 2016 eine spannende Tendenz. Weiterlesen
Zündende Ideen für eine global gerechte Versorgung
Jahresrückblick 2017
Drei große Jahresprojekte mit zahlreichen Aktivitäten prägten die Arbeit der BUKO Pharma-Kampagne im vergangenen Jahr. Weiterlesen
Aus aller Welt
- Weltbank: Klimawandel im Visier
- Brasilien: Gen-Moskitos
- Indien: ungeprüfte Antibiotika
- Novartis: Bestechungsvorwurf
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Foto: Ende Gelände
Pharma-Brief 1/2018: WHO öffnet Schleusen für private Einflussnahme
Der Pharma-Brief 1/2018 widmet sich folgenden Themen:
WHO öffnet Schleusen für private Einflussnahme
Judith Richter über Ursachen und Folgen
Im Mai 2016 haben die Mitgliedsstaaten der WHO eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Konsequenzen für die Weltgesundheit hat: Als Herzstück der WHO-Reform wurde das Rahmenwerk zum Umgang mit nicht-staatlichen Akteuren (FENSA) verabschiedet. Weiterlesen
Das Ende von HIV in Sicht?
Das „Aktionsbündnis gegen AIDS“ zieht nach 15 Jahren Bilanz
Vor einigen Jahren schien es kaum denkbar, dass einmal weltweit 18 Millionen Menschen mit einer HIV-Therapie versorgt werden könnten. In vielen Ländern des globalen Südens ist heute eine gute Versorgung Realität. Das ist auch einem starken zivilgesellschaftlichen Engagement in Deutschland zu verdanken. Weiterlesen
Nur die halbe Wahrheit
Empfehlungen zu Tropenkrankheiten mit Lücken
Was kann Deutschland zum Kampf gegen vernachlässigte Krankheiten beitragen? Eine Studie im Auftrag des Deutschen Netzwerks gegen vernachlässigte Tropenkrankheiten (DNTDs) gibt umfangreiche Empfehlungen. Die meisten sind begrüßenswert, aber Interessenkonflikte, die die Umsetzung der Ziele konterkarieren könnten, werden ausgeblendet. Weiterlesen
Aus aller Welt
- Neues gegen Schlafkrankheit
- USA: Bock als Gärtner?
- IFPMA: Drehtür
- EU versus Roche: Keine Strafe
- Südafrika: Zuckersteuer
Download: Pharma-Brief 1/2018 [PDF/324kB]
Foto: WHO, P. Virot
10/2017: In Watte gepackt - Wem nützt die Beratung vor der Zulassung?
Der Pharma-Brief 10/2017 widmet sich folgenden Themen:
In Watte gepackt
Wem nützt die Beratung vor der Zulassung?
Eher unbemerkt von der Öffentlichkeit ist in den letzten Jahren eine Gesprächsschiene zwischen Pharmafirmen, Zulassungsbehörden und Erstattungsagenturen entstanden. Wer profitiert von der Diskussion über die Ziele von klinischen Studien? Weiterlesen
Alter Wein in neuen Schläuchen
USA: Altpräparate als Goldgrube
In den USA gibt es noch immer Arzneimittel, die nie auf Sicherheit und Wirksamkeit geprüft wurden. Denn sie waren schon auf dem Markt, bevor entsprechende Zulassungsbestimmungen eingeführt wurden. Die ungeprüften Arzneimittel sollen nun durch ein besonderes Verfahren nachträglich zugelassen werden. Doch das Vorgehen führt zu krassen Preiserhöhungen. Weiterlesen
Bezahlbare Medikamente
Niederlande diskutieren neue Strategien
Überteuerte Medikamente sind nicht nur ein Problem für Menschen in Armut. Selbst die reichsten Länder der Welt stoßen an die Grenzen dessen, was ihre Gesundheitssysteme finanzieren können. In den Niederlanden sucht das Parlament neue Wege, die Kostensteigerung für Arzneimittel zu stoppen. Weiterlesen
Sehstörungen und Blindheit
Welchen Einfluss haben die Lebensumstände?
Weltweit sind etwa 253 Millionen Menschen in ihrer Sehkraft eingeschränkt.1 Das macht Sehbehinderungen zu einer der am meisten verbreiteten körperlichen Einschränkungen weltweit. Prekäre soziale und ökonomische Lebensumstände haben einen großen Einfluss auf die Entstehung dieser Erkrankungen. Menschen in armen Ländern sind besonders häufig betroffen. Weiterlesen
Soziale Ungerechtigkeit tötet
Bessere Gesundheitsversorgung allein reicht nicht
Soziale Faktoren haben enorme Auswirkungen auf die Gesundheit. Wer arm ist, wird häufiger krank und stirbt früher. Ein besserer Zugang zu Gesundheitsversorgung kann zwar etliche Todesfälle verhindern, ändert aber am Grundproblem wenig, wie eine aktuelle Untersuchung aus England zeigt. Viel mehr Menschenleben retten könnten Maßnahmen, die die Kluft zwischen arm und reich verringern. Weiterlesen
Krebsmedikamente werden zu astronomischen Preisen verkauft. Das lädt zum Betrug ein, und so mancher hält dabei die Hand auf. Zwei Journalisten haben drei Jahre recherchiert. Sie entdeckten dabei nicht nur menschliche Abgründe und hemmungslose Bereicherung. Weiterlesen
Aus aller Welt
- Niederlande: Contra Pharma
- USA: Konzerne im Paradies
- Zika zum Zweiten
- USA: Militär-Spezialarznei
Download: Pharma-Brief 10/2017 [PDF/747kB]
Foto © J.Schaaber
8-9/2017: Bescheidener Fortschritt - Neue Krebsmedikamente meist nicht besser
Der Pharma-Brief 8-9/2017 widmet sich folgenden Themen:
Bescheidener Fortschritt
Neue Krebsmedikamente meist nicht besser
Nur für ein Drittel der neuen Krebsmedikamente (Onkologika) in Europa ist bei Zulassung belegt, dass sie das Leben verlängern. Auch einige Jahre später hat sich die Datenlage für die neuen Medikamente nicht wesentlich verbessert. Trotz dieser dürftigen Erfolge steigen die Preise für die ohnehin schon enorm teuren Krebsmittel weiter an. Der Weltmarkt war im vergangenen Jahr 113 Mrd. US$ schwer, derzeit wächst er um 15% pro Jahr. Weiterlesen
Macht Forschung Medikamente so teuer?
Neue Schätzung der Kosten für Krebsmedikamente
Exorbitante Preise für neue Medikamente rechtfertigt die Pharmaindustrie mit dem hohen Aufwand für die Erforschung neuer Wirkstoffe. Industrienahe Schätzungen gelten als maßlos überhöht, sind aber wegen fehlender Transparenz kaum überprüfbar. Eine neue Studie zeigt: Innerhalb weniger Jahre verdient die Industrie mit ihren Medikamenten im Schnitt das Zehnfache der Forschungskosten. Weiterlesen
Junk-Food: Dickes Problem
… und was Big Business damit zu tun hat
Fettleibigkeit ist zur Seuche des neuen Jahrtausends geworden. Seit 1975 hat sich die Zahl der Übergewichtigen verdreifacht. 2016 waren mehr als 650 Millionen Erwachsene stark übergewichtig. Mehr Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die Folge. Die Nahrungsmittelindustrie ist wichtige treibende Kraft und Profiteur gleichermaßen. Das Beispiel Brasilien. Weiterlesen
Den Markt melken
Ersatzprodukte: Profit statt Muttermilch
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, Babys mindestens sechs Monate ausschließlich zu stillen. Doch das geschieht nur bei 36% aller Säuglinge weltweit. Das liegt zum Teil an ungünstigen Bedingungen und fehlender Unterstützung für die Mütter. Eine wichtigere Rolle spielt aber das geschickte Marketing von Muttermilchersatzprodukten. Weiterlesen
Aus aller Welt
- Kein gutes Klima
- Armut tötet auch in reichen Ländern
- WHO: Nicht vernebeln lassen
- Griechenland: Roche entzieht Krebsmittel
- Südafrika: Bessere Patente?
- Zimbabwe: Mugabes kurze Karriere
Download: Pharma-Brief 8-9/2017 [PDF/902kB]
Foto: Die europäische Zulassungsbehörde EMA in London © Matt Buck