Webinar zum Thema Antibiotikaresistenzen am 20.5.
BUKO zu Gast bei der Bielefelder Global Health Initiative
Einladung an alle Interessierten:
Die BUKO Pharma-Kampagne veranstaltet gemeinsam mit der Bielefelder Global Health Initiative (BiGHI) ein Webinar zu Antibiotikaresistenzen und One Health - anlässlich der European Public Health Week am Thementag „All for one health“.
Spezial 1/2021: Unbezahlbar krank
Bei kaum einer anderen Erkrankung zeigt sich die massive globale Ungerechtigkeit so deutlich wie bei Krebs. PatientInnen im globalen Süden haben kaum Chancen, eine angemessene Versorgung zu bekommen. Die Gesundheitssysteme sind schwach und die für die Therapie notwendigen Medikamente oft unbezahlbar. Die vorliegende Broschüre rückt die dramatischen Versorgungslücken in den Fokus. Sie bietet Daten zur globalen Krebslast und benennt die Hürden beim Zugang zu Präventionsangeboten, Behandlungen und Medikamenten. Fünf Länderstudien aus dem globalen Süden machen greifbar, wie schwierig die Situation für KrebspatientInnen, AktivistInnen und Behandelnde vor Ort ist und wie dringend der Handlungsbedarf. Schließlich berichten wir über Lichtblicke und Handlungsansätze für Wege aus dieser Krise – hin zu einer besseren und gerechteren Versorgung.
Download: Pharma-Brief Spezial 1/2021 Unbezahlbar krank [PDF]
Die Broschüre kann auch für 5,- € bestellt werden. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Das Recht auf medizinische Versorgung steht allen zu!
Paragraf 87 des Aufenthaltsgesetzes einschränken – JETZT UNTERZEICHNEN!
Krebs-Projekt Unbezahlbar krank? bei talk & act
Max Klein über Probleme in der krebsversorgung
Im Rahmen der Online-Reihe "talk & act" lädt die BUKO zu einem Seminar mit Max Klein ein. Er wird am Abend des 3.5. das aktuelle Projekt "Unbezahlbar krank? Krebserkrankungen im globalen Süden" der BUKO Pharma-Kampagne vorstellen.
Der „Dritte Weg“ ist eine Sackgasse
Zivilgesellschaft kritisiert Vorstoß der neuen WTO-Führung
Über 240 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch die BUKO Pharma-Kampagne, haben sich in der vergangenen Woche mit einem offenen Brief an die neue WTO-Generaldirektorin Ngozi Okonjo-Iweala gewandt. Das Schreiben kritisiert den von der Welthandelsorganisation jüngst lancierten sogenannten Dritten Weg, der eine Alternative aufzeigen soll zum weiterhin blockierten Prozess um den „Patent-Waiver“ von Indien und Südafrika.
Positionspapier des Netzwerks Kritische MedizinerInnen
Wohin mit der ganzen Kohle?
Pünktlich zum gestrigen Weltgesundheitstag publizierte die Aktionsgruppe Gesundes Klima des Netzwerks Kritische MedizinerInnen Deutschland ein Positionspapier mit dem Titel „Wohin mit der ganzen Kohle? - Divestment im Gesundheitssystem“.
In einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung wurde das Positionspapier - unterstützt von mehreren Gesundheitsgruppen und Organisationen, darunter auch die BUKO Pharma-Kampagne - vorgestellt und damit Widersprüche in der Gesundheitspolitik deutlich gemacht.
ABR-Konferenz zum Jubiläum der Pharma-Kampagne
One World – One Health
... unter diesem Schlagwort aus 40 Jahren Kampagnenarbeit laden wir ein zu unserer zweitägigen Konferenz vom 30.4. bis 1.5.2021!
MEMENTO FACHGESPRÄCH JETZT ONLINE
Über TRIPS Waiver und Patentschutzaufhebung
Am 17. März 2021 fand das virtuelle Fachgespräch "Covid-19 vaccines: low supply despite huge demand. How can this be?" statt, das die BUKO Pharma-Kampagne gemeinsam mit Ärzte ohne Grenzen, Brot für die Welt und der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe DAHW (alle gemeinsam sind das Memento-Bündnis) veranstaltet haben. Redner:innen waren Achal Prabhala von AccessIBSA aus Indien, Umunyana Rugege von Section 27 aus Südafrika und Dimitri Eynikel von MSF aus Brüssel.
Vortrag über Impfgerechtigkeit in der Bielefelder Stadtbibliothek
Impfgerechtigkeit – Für Afrika nur Krümel?
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Bielefelder Vorträge zum Zeitgeschehen hält Jörg Schaaber am nächsten Mittwoch (24.3.21) von 18 bis 20 Uhr einen Vortrag über die weltweite Impfstoffverteilung. Das Versprechen der Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation und weiterer Regierungschefs, auch Entwicklungsländer hinreichend mit SARS-CoV-2-Impfungen zu versorgen, ist bis heute nicht eingelöst. Wieso das so ist und was daraus für die Zukunft zu lernen ist, erklärt Jörg Schaaber in seinem Vortrag.
Weitere Infos im Veranstaltungskalender der Stadtbibliothek.
Die Stadtbibliothek überträgt den Vortrag im Livestream. Die Teilnahme ist kostenlos, erfordert allerdings eine vorherige Anmeldung.
Bild Jörg Schaaber © Barbara Frey
Zivilgesellschaft mobilisiert gegen WTO-Blockade
Protestaktion vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin
Patentaussetzung in der Covid-19-Pandemie weiter in Wartestellung
Weltweit erhöhen zivilgesellschaftliche Akteure den Druck, damit die Blockade des „Patent-Waivers“ für Covid-19-Produkte durch reiche Staaten bei der Welthandelsorganisation WTO endlich zu einem Ende kommt. Auch Deutschland, unter Federführung des Ministeriums für Wirtschaft und Energie sowie des Ministeriums für Justiz und Verbraucherschutz, bremst die wichtige Initiative von Indien und Südafrika aus.[1] Um auf diese destruktive Rolle aufmerksam zu machen und einen Sinneswandel anzuregen, führten mehrere zivilgesellschaftliche Gruppen, darunter auch die Pharma-Kampagne, vergangene Woche eine Protestaktion vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin durch.
MEMENTO Fachgespräch 17.3.2021 "Covid-19 Arzneimittel: Geringe Mengen trotz riesigen Bedarfs
Wir freuen uns, Sie zum virtuellen Fachgespräch "Covid-19 Arzneimittel: Geringe Mengen trotz riesigen Bedarfs. Wie kann das sein?" am Mittwoch, 17. März 2021, 13:00 – 14:30 Uhr CET einzuladen.
Covid-19 – Patente kein Hindernis?
Globaler Zugang zu Impfungen und geistige Eigentumsrechte
Covid-19-Impfstoffe sind derzeit ein knappes Gut. Die Patentinhaber entscheiden alleine, wo und wieviel Impfstoffe hergestellt werden und wer sie bekommt. Eine Ausweitung der Produktion durch Generikahersteller wäre naheliegend. Doch die Industrie lehnt das in der Welthandelsorganisation diskutierte Aussetzen von geistigen Eigentumsrechten ebenso ab wie freiwillige Lizenzen und Technologietransfer durch den WHO-Patentpool C-TAP.[1] Patente seien nicht das Problem, behauptet Big Pharma.
Es ist keine Frage, dass es bei Covid-19 global ungerecht zugeht. Auf zehn Länder entfallen 75% der bislang verimpften Dosen, während in 130 Ländern bis Ende Februar noch niemand geimpft wurde. Nicht nur eine gerechtere Verteilung, vor allem auch mehr Impfdosen wären notwendig.
Wie das am besten erreicht werden kann, ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema. Bei einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages prallten am 24.2.2021 die Meinungen aufeinander.[2] Dr. Siegfried Throm, der als Vertreter der großen Pharmafirmen für den Verband forschender Arzneimittelunternehmen (VfA) sprach, versuchte in Verdrehung der Tatsachen das Problem kleinzureden: „Wo ist der Bedarf? Es dauert ein bisschen. Aber das gilt nicht nur für die Länder in Europa oder auch in anderen Teilen, sondern das gilt natürlich weltweit.“
VertreterInnen der Pharma-Kampagne, Ärzte ohne Grenzen und Medico International, die bei der Anhörung ebenfalls zugegen waren, betonten dagegen, dass es versäumt wurde, rechtzeitig Voraussetzungen für die globale Massenproduktion von Impfstoffen und Medikamenten zu schaffen. Es sei jetzt dringend notwendig, Patente freizugeben und Technologietransfer zu leisten, um weiteren Herstellern die Produktion von Impfstoffen zu ermöglichen.
Eine-Welt-Landeskonferenz am 12. und 13. März 2021
"Durch Krisen lernen – Eine Welt neu denken" - digitale Konferenz
Das Eine Welt Netz NRW lädt zur alljährlichen Eine-Welt-Landeskonferenz am 12. und 13. März 2021 ein. Die Konferenz wird in digitaler Form über das interaktive Tool gather.town sattfinden. Verschiedenste ReferentInnen aus dem globalen Norden und Süden, aus der Politik, Wirtschaft, Kirche und Wissenschaft sind eingeladen. Darüber hinaus sind Workshops geplant, die zur Diskussion anregen sollen: Was lernen wir aus aktuellen Krisen wie der Pandemie und dem Klimawandel? Wie schaffen wir eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit?
Die BUKO Pharma-Kampagne ist mit dabei und wird die virtuelle Ausstellung auf dem digitalen Markt der Möglichkeiten präsentieren.
Europäische Bürgerinitiative: RIGHT TO CURE
Impfstoff als global öffentliches gut
Die Europäische Bürgerinitiative Right to Cure fordert, dass die Europäische Kommission alles in ihrer Macht Stehende tut, um Behandlungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und vor allem Impfstoffe zu global öffentlichen Gütern zu machen, die für jeden Menschen auf der Welt ohne Hürden zugänglich sind. Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit und somit auch auf Heilmittel.
Offener Brief an die Bundeskanzlerin
Forderung: "kein Patentschutz auf lebensnotwendige Medikamente und Impfstoffe"
Berlin/Bielefeld, 19.02.2021
In einem offenen Brief hat sich ein Zusammenschluss von international arbeitenden Entwicklungs- und Menschenrechtsorganisationen heute Vormittag an die Kanzlerin Angela Merkel gewandt. Dieser offene Brief erinnert zunächst daran, dass eine bestmögliche Gesundheitsversorgung zu jeder Zeit und besonders in Zeiten einer Pandemie ein Menschenrecht darstellt. Die Organisationen, darunter auch die BUKO Pharma-Kampagne, machen auf die ungerechte Impfstoffverteilung weltweit aufmerksam und sprechen sich für eine Patentschutzaufhebung aus.
EU ordnet Preissenkungen für überteuerte Blutkrebs-Präparate an
EU-Maßnahme gegen Pharma-Hersteller Aspen lenkt den Blick auf globale Preishürden
Die Europäische Kommission hat in der vergangenen Woche die Verpflichtungszusagen der Firma Aspen Pharmacare für bindend erklärt. Der jahrelange Streit mit dem Hersteller um extreme Kosten und geringe Verfügbarkeit von sechs Arzneimitteln soll damit beigelegt werden. Konkret geht es um die Wirkstoffe Melphalan, Chlorambucil, Mercaptopurin, Tioguanin und Busulfan, die bei der Behandlung verschiedener Formen von Blutkrebs eingesetzt werden.
Aspen hatte die Herstellung der Präparate 2012 nach Auslauf des Patentschutzes übernommen – und anschließend die Preise nach oben gejagt. Die EU antwortete 2017 mit einem Prüfverfahren und warf dem Hersteller vor, seine Marktmacht zu missbrauchen: „Selbst nach Berücksichtigung einer angemessenen Rendite hätten die Preise durchschnittlich um fast 300 Prozent über den relevanten Kosten gelegen, so die Kommission, wobei der Überschuss von Produkt zu Produkt und von Land zu Land unterschiedlich groß ausgefallen sei.“[1] Deutschland war als eines der ersten europäischen Länder von den Preissprüngen betroffen.
Offene Briefe an BioNTech und CureVac
Zugang zu Impfstoffen weltweit und in ausreichender Menge - Appell an zwei deutsche Impfstoffhersteller
Bielefeld, 11.02.2021
In einem offenen Brief haben sich über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen, darunter auch die BUKO Pharma-Kampagne, an zwei deutsche Impfstoffhersteller gewandt. Die Schreiben sind ein Appell an BioNTech (im Folgenden zu lesen) und CureVac, die von ihnen produzierten Impfstoffe allen Menschen weltweit in ausreichenden Mengen und zu bezahlbaren Preisen zugänglich zu machen:
Covid-19: Solidarität dringend gesucht
Globale Impfstoffversorgung in der Sackgasse?
Mit dem Covid-19-Impfstart in einigen Ländern wird der Blick auf die Verteilungspraxis kritischer. Dabei rücken besonders die verschiedenen Initiativen bei der WHO und der WTO in den Fokus.
Während in Deutschland eine Debatte darüber tobt, wann in den kommenden Wochen die notwendigen Impfstoffmengen gegen Covid-19 zur Verfügung stehen, stellt sich für den Großteil des globalen Südens die Frage, wie viele Monate oder Jahre vergehen mögen, bis es ausreichenden Zugang gibt.
Weiterer Fernseh-Tipp: „Die Jagd nach dem Wirkstoff“ im Ersten
Die Story im Ersten zeigt voraussichtlich am kommenden Montag, den 25.1.21, um 23:15 Uhr ihren Film „Impf-Roulette – Die Jagd nach dem Wirkstoff“, der den Entwicklungsprozess eines wirksamen Mittels gegen Covid-19 aus verschiedensten Blickwinkeln kritisch beleuchtet. Das Erste selbst beschreibt die Dokumentation als einen „Wirtschaftskrimi“ – es gehe um Leben und Tod.
Wissen über Covid-19-Impfung offenlegen – Panorama
In der heutigen Ausstrahlung „Corona: Wem gehört der Impfstoff?“ um 21:45 Uhr im Ersten berichtet Panorama kritisch über Missstände in der Forschung und Hürden in der gerechten Verteilung des Corona-Impfstoffs.